Temeswar - Das alte Wasserwerk von Temeswar/Timișoara wird bald seine Tore für Besucher öffnen. Das als UFO bekannte Gebäude am südlichen Stadtrand ist generalüberholt worden und beherbergt nun das Wassermuseum, das das industrielle Erbe der Sezession des ehemaligen Wasserwerks Urseni zeigt. Die Sanierung wurde von der städtischen Gesellschaft für Siedlungswasserbewirtschaftung „Aquatim“ durchgeführt. Das Wassermuseum, das sich in der Urseni-Straße 26 befindet, wird am Freitag offiziell in Betrieb genommen.
„In den kommenden Monaten wird sich das Wassermuseum von einem sanierten Kulturdenkmal in einen lebendigen Ort verwandeln, der seinen Besuchern die Geschichte des Wassers näher bringen und zahlreiche kulturelle und pädagogische Aktivitäten beherbergen wird, von Workshops über Ausstellungen bis hin zu Konzerten und Performances der neuen Medienkunst. Eine eigene Website, ein Besucherpfad mit einem erklärenden Rundgang und einem mehrsprachigen Audioguide sowie ein eigenes Festival mit dem Titel ´Sommerabende im Museum´ sind nur einige der Projektvorschläge, um diesen einzigartigen Ort zu aktivieren und in das kulturelle Netzwerk zu integrieren“, sagt Loredana Leordean, Kommunikationsverantwortliche für das Projekt. Der Umsetzungszeitraum hat am 1. Mai begonnen und dauert bis zum 31. Dezember, wobei 1,5 Millionen Lei - davon 1,275 Millionen Lei nicht rückzahlpflichtige Mittel, in das Kulturprojekt fließen werden, so Loredana Leordean weiter.
Die erste öffentliche Veranstaltung findet am Samstag, den 10. Juni, statt. Das Museum wird ab 10.30 Uhr Gastgeber der Konferenz „Internationaler Tag des Jugendstils in Temeswar: die Rolle des Kulturerbes im kulturellen Handeln“ sein. Der Eintritt ist kostenfrei und erfolgt nach vorheriger Online-Anmeldung.
Ab dem 17. Juni steht das Museum für die breite Öffentlichkeit offen, mit einem Besuchsprogramm an zwei Tagen wöchentlich im Juni: dienstags von 15 bis 18 Uhr und samstags von 11 bis 22 Uhr. Ab Juli wird das Programm erweitert, wobei der Zugang weiterhin kostenlos bleibt.
Die Aquatim-Stiftung hat das Projekt „Wassermuseum - Verbindung zum kulturellen Netzwerk von Temeswar“ realisiert, das Teil des Kulturprogramms „Temeswar - Europäische Kulturhauptstadt 2023“ ist. Es wird durch das Programm „Grow Timi{oara 2023“ finanziert, das vom Projektezentrum umgesetzt wird, mit Mitteln aus dem Staatshaushalt, die durch das Budget des Kulturministeriums zugewiesen werden.