Hermannstadt - Das mehr als zwei Jahre währende Tauziehen um die Beseitigung des durch einen Erdrutsch verursachten Schadens am Hermannstädter Flughafen scheint vor einem Ende zu stehen. Das zumindest erklärte der Kreisratsvorsitzende Ioan Cindrea am Dienstag auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz. Bereits vor zwei Monaten sei man zu einer Einigung gekommen, die zum Vorteil des Kreisrats ausfalle. Cindrea zufolge tragen die Projektanten, Berater und Baufirmen des Flughafens die Kosten für die Reparatur der Start- und Landebahn.
Er hoffe, dass bis zum Frühjahr das Projekt für die Arbeiten vorliege, meinte Cindrea, derzeit werde daran gearbeitet. Mit der Veröffentlichung der Einigung wollte er nach eigener Aussage solange warten, bis er sehe, dass tatsächlich an dem Projekt gearbeitet werde, was mittlerweile der Fall ist. Die eigentlichen Reparaturarbeiten sollen im nächsten Jahr durchgeführt werden und laut Cindrea spätestens im September abgeschlossen sein. Falls es tatsächlich zu einer Einigung gekommen ist, würden die laufenden Gerichtsverfahren hinfällig. Der Kreisrat hatte im Jahr 2011 einen Prozess gegen die Projektanten Iptana und Obermeyer, den Berater Dornier Consulting und die Baufirma Max Bögl angestrengt. Vonseiten des Kreisrats wurde der Wert der Reparaturarbeiten auf sieben bis acht Millionen Euro geschätzt.