Großsanktnikolaus – Am Samstag, dem 17. Dezember fand die Weihnachtsfeier der Jugendtanzgruppe „Buntes Sträußchen“ des Demokratischen Forums der Deutschen aus Großsanktnikolaus im Restaurant Luna statt. Die zehn Paare führten in Dirndl drei Gemeinschaftstänze der Banater Schwaben auf, hatten dann aber noch ein spezielles Weihnachtsprogramm eingeübt, mit moderner Choreografie und Weihnachtsliedern in Rumänisch und Deutsch. Anschließend präsentierten die Mitglieder der Reihe nach verschiedene Ereignisse und Veranstaltungen, die die Gruppe in den letzten sieben Jahren durch Auftritte bereichert hatte: Man hatte an Tanzgruppentreffen der rumäniendeutschen Trachtenvereine sowie an Sommerschulen im Ausland teilgenommen, war stets bei den Kindertanzfestivals und den Heimattagen der Banater Schwaben in Temeswar präsent, hat zum ersten Mal auch beim Schwabentreffen in Ulm teilgenommen, die deutsche Gemeinschaft bei den verschiedenen Festen und Zeremonien der Kleinstadt Großsanktnikolaus vertreten, an Back- und Brauchtumsseminaren des Deutschen Forums teilgenommen u.a.m.
„Es war die erste Veranstaltung, die von den Jugendlichen selbst veranlasst und ausgeführt wurde“, berichtete mit Freude die Ortsforumsvorsitzende Dietlinde Huhn. Beim Semikloscher Forum beziehungsweise bei der deutschen Abteilung der Nestor-Oprean-Gymnasialschule gab es immer wieder Tanz- und Trachtengruppen unter dem Namen „Buntes Sträußchen“(Namensgeberin ist Helene Comloșan), was sowohl an den Blumenschmuck der Kirchweihhüte angelehnt ist, als auch die Verschiedenheit ihrer Mitglieder unterstreicht. Seit sieben Jahren gibt es die Jugendtanzgruppe jedoch mit festen Mitgliedern im Rahmen des Forums. Sie wird von Hansi Müller geleitet. Zum Publikum zählten Eltern und Forumsmitglieder, die die Jugendlichen in ihren Initiativen und Unternehmungen unterstützen. Als besonderen Abschluss gab es bei der Weihnachtsfeier ein Ständchen der im selben Restaurant verköstigten Studenten von der Temeswarer Hochschule für Musik und Theaterwissenschaften, die an dem Abend in Tschanad/Cenad ein Weihnachtskonzert gegeben hatten. Die Party vereinte die beiden Gruppen und nachdem die Tänzer auch nochmal zeigten, was für Choreographien sie einstudiert hatten, wurde noch bis spät gemeinsam gefeiert.