dd. Kronstadt - Die Kronstädter Philharmonie sollte heuer das Weihnachtskonzert im modernisierten Saal des ehemaligen Patria-Kinos bieten. Das ist aber aus handfesten Gründen nicht mehr möglich. Während der seit einigen Monaten laufenden Arbeiten wurde nun festgestellt, dass die Baustruktur des Saals nicht mehr entsprechend ist und dass sogar Einsturzgefahr besteht. Der Bauherr fand nun eine Lösung: Die Stützpfeiler mit Carbonfasern zu verstärken. Auch sind die unter dem Kinosaal befindlichen Lüftungskanäle sanierungsbedürftig, was ursprünglich nicht festgestellt werden konnte.
Der Übergabetermin wurde vom Bauherrn gemeinsam mit dem Bürgermeisteramt für das Frühjahr festgelegt. Die Arbeiten laufen laut Plan. Bisher wurden die drei Anbauten zum Saal fertiggestellt, sodass nur die Innenarbeiten noch abgeschlossen werden müssen. In diesen werden ein kleiner Hörsaal mit 53 Plätzen, sowie die Verwaltungs- und Lagerräume eingerichtet. Der Konzertsaal wird 483 Plätze, die Bühne 185 m2 umfassen auf der 100 Instrumentalisten Platz haben. Im Konzertsaal wurden die Lüftungsanlagen, die Stiegen zur Loge fertiggestellt; das Dach wurde isoliert. Die Gesamtinvestition beträgt 8,7 Millionen Lei, die vom Europäischen regionalen Entwicklungsfond kommen. Der Eigenbeitrag des Bürgermeisteramtes beläuft sich auf zwei Prozent dieser Summe. Der Abschluss des Projekts wird sowohl von der Philharmonie als auch dem Bürgermeisteramt sehnlichst erwartet.