Welterbestätte Schäßburg

Tagung zur Geschichte und den Bemühungen um den Erhalt

hb.Schäßburg – Unter dem Titel „Welterbestätten im östlichen Europa am Beispiel von Schäßburg in Siebenbürgen“ findet eine Tagung vom 21. bis 23. November in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen statt.

Veranstaltet wird sie in Zusammenarbeit mit der Heimatortsgemeinschaft (HOG) Schäßburg. Eingegangen werden soll insbesondere auf das Kulturerbe der bislang einzigen Stadt Siebenbürgens, die auf die UNESCO-Welkulturerbeliste aufgenommen worden ist. Beleuchten will man Aspekte der Kultur-, Sozial-, Geistes-, Bildungs- und Wirtschaftsgeschichte sowie der Architektur und Baugeschichte und  die Bemühungen um den Erhalt.

Referieren werden bei der Veranstaltung der Kunsthistoriker Dr. Christoph Machat über Schäßburg und seine Bedeutung als UNESCO-Kulturerbe, der Direktor des Stadtmuseums Dr. Nicolae Teşculă ruft unter dem Titel „Aus Zeiten tiefster Not“ die Pestepidemien, Brände und Überschwemmungen in Erinnerung, und der Historiker Dr. Volker Wollmann geht auf die Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert in Schäßburg ein. Dr. Karl Scheerer stellt Schäßburg als Schulstadt vor, Dr. Erika Schneider spricht über die Entstehung und Bedeutung der Evangelischen Lehrerinnenbildungsanstalt und der Orgelbauer Hermann Binder über die bedeutenden Schäßburger Orgelbauer. Gerhild Rudolf, die Leiterin des Begegnungs- und Kulturzentrums Friedrich Teutsch in Hermannstadt, präsentiert den Schäßburger Architekten Fritz Balthes, die Ethnologin Hanni Markel geht auf die Herkunft der Märchen von Josef Haltrich ein und der Germanist Michael Markel auf Schäßburg in den Texten von Franz Hodjak. Stadtpfarrer i.R. Dr. August Schuller referiert über die Evangelische Kirche A.B. in Siebenbürgen im Spannungsfeld von Kulturträgerin und Glaubensgemeinschaft und der amtierende Stadtpfarrer Hans-Bruno Fröhlich über Schäßburg als Ort der Begegnung.