Temeswar – Das vierte Welttreffen Donauschwäbischer Kulturgruppen findet zurzeit im Banat statt. Organisiert vom Weltdachverband der Donauschwaben e.V. entfaltet sich das diesjährige Treffen zum Thema „Donauschwabe – steh dazu. Weltoffen – Traditionsbewusst“. Gäste von dies- und jenseits des Atlantischen Ozeans nehmen daran teil, wobei Teilnehmer aus den USA, Kanada, Brasilien, Österreich und Deutschland angereist sind, verrät Stefan Ihas, Präsident des Weltdachverbands der Donauschwaben e.V. Das Treffen hat am 24. Juli in Baja, Ungarn, begonnen.
Am gestrigen Mittwoch kamen die Gäste im Banat an, nachdem sie sich mehrere Tage lang in Ungarn aufgehalten und an Tanzseminaren, Vorträgen und Rundgängen beteiligt hatten. Am heutigen Donnerstag nehmen die Teilnehmer an einem Tanzseminar in Hatzfeld/Jimbolia unter der Leitung des Choreografen Hansi Müller teil, anschließend steht ein Arbeitskreis zum Thema „Hutschmuck“ mit Edith Barta auf dem Programm. Damit geht es auch am Nachmittag weiter, wobei um 19.30 Uhr ein Vortrag über die Russlanddeportation der Rumäniendeutschen geplant ist.
Am Freitag, dem 2. August, sind die angereisten Donauschwaben bei der Deutschen Wallfahrt in Maria Radna dabei. Am Nachmittag steht ein Besuch im Hatzfelder Friedhof an, wo sich die Gräber des Malers Stefan Jäger und des Dichters Peter Jung befinden. Eine Heilige Messe wird in der Hatzfelder Kirche um 18 Uhr zelebriert. Ein traditionelles banatschwäbisches Kirchweihfest dürfen die Gäste am Samstag, dem 3. August, in der Temescher Gemeinde Warjasch/ Variaș miterleben. Am Sonntag, dem 4. August, begibt sich die Gruppe nach Nitzkydorf, wo zunächst ein Dorfrundgang auf dem Programm steht und anschließend die Beteiligung am Kirchweihfest ab 15 Uhr. Am Montag reisen die Gäste über Budapest wieder zurück nach Hause.
Das Welttreffen der Do-nauschwäbischen Kulturgruppen kommt mit finanzieller Unterstützung des Weltdachverbands der Donauschwaben e.V., des Landesverbands der Donauschwaben USA e.V., des Deutschen Forums und in Zusammenarbeit mit dem Landesrat der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen sowie mit der Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm zustande.