Temeswar (ADZ) – Die Temeswarer Stadtverwaltung will den Verkehr in einem Teil der Innenstadt neu organisieren und die Zahl der vorhandenen Parkplätze deutlich reduzieren. Der Abschnitt der Augustin-Pacha-Straße, der gegenwärtig noch befahren werden kann, soll zu einer Fußgängerzone umgestaltet werden, dasselbe gilt teilweise für die Karl-Telbisz-Gasse. Die Proclamația-de-la-Timișoara-Straße soll ebenfalls an Parkplätzen einbüßen, dafür aber deutlich grüner werden. Die Hector-Straße, die durch die Theresienbastei führt, soll breitere Gehsteige und mehr Grünflächen bekommen, dafür soll auch dort die Anzahl der vorhandenen Parkplätze reduziert werden. Das gesamte Areal um das Bega-Großkaufhaus werde dadurch ruhiger und grüner, der Verkehr werde abnehmen, verspricht sich das Bürgermeisteramt. Allerdings müssen zuerst technische Dokumentationen und Machbarkeitsstudien entworfen werden, die Stadt hat dafür 260.000 Lei vorgesehen. Der Auftrag werde demnächst ausgeschrieben.
Die Ankündigung des Vorhabens stößt derweil auf starke Ablehnung, vor allem bei den Bürgern, die in diesem Areal verschiedene Dienstleistungsunternehmen betreiben. Man befinde sich in unmittelbarer Nähe des Dikasterialpalais, zahlreiche Anwalts- und Notarkanzleien haben dort ihren Sitz, der akute Parkplatzmangel vertreibe bereits jetzt die Kundschaft. Auch der ohnehin leidende Einzelhandel scheint mit den Plänen der Stadtverwaltung nicht einverstanden zu sein, man erwarte die öffentliche Debatte des Vorhabens und werde Position beziehen, hieß es in den verschiedenen Internetforen.