Reschitza/Glimboca - In der Nacht von 23. auf den 24. Mai hat ein 20-minütiger Wolkenbruch über der Gemeinde Glimboca im Bistratal eine verheerende Überflutung der Ortschaft ausgelöst. Das Wasser stand in manchen Häusern bis zu zwei Meter hoch, Schutt und Geröll hatte alle Straßen für Tage unbenutzbar gemacht. Nur mit schwerem Gerät konnte binnen einer Woche so weit Ordnung geschaffen werden, dass die Bewohner dieser reichen und selbstbewussten Ortschaft ans Ordnungmachen in ihren Häusern schreiten konnten. Ausgelöst wurde die Überflutung durch zwei Rinnsale, ortsbekannt als Merişor und Măceş, die nicht einmal im Kataster aufgenommen sind und auch auf keiner hydrometrischen Karte auftauchen, geschweige denn ihre „Wasserführung” (sie sind jahresüber Trockentäler) hydrometrisch beobachtet wird.
Nach den Aufräumarbeiten, zu denen die Präfektin Florenţa Albu auch den Katastrophenschutz aus Karansebesch abkommandiert hatte, schritt die Präfektur nun zur Bestandsaufnahme der Schäden: „Wir haben erst alle präliminären Etappen durchlaufen, die Schäden durch den im Ort ernannten Ausschuss des Gemeinderats schätzen lassen, einen Operativbericht erhalten, sodann einen gemischten Ausschuss gegründet aus Präfektur, Katastrophenschutz, Gewässerverwaltung und Ortsvertretern, der vor Ort die definitive Schätzung der Schäden vorzunehmen hat.” Sorin Vizitiu, Direktor des Gewässerbewirtschaftungs-Systems DGA Karasch-Severin, erklärte den Medien, dass der Wolkenbruch von Glimboca in einer Zeitspanne niederging, als rundherum grundsätzlich stabiles warmes Wetter herrschte. Allerdings seien in derselben Nacht in mehreren Ortschaften des Bistra-Tals größere Niederschläge verzeichnet worden, nirgends jedoch ein örtlicher Wolkenbruch. In keiner Ortschaft überschritten die Niederschläge 20 Liter/Quadratmeter. In Glimboca waren es fast 80. Bis vor ein paar Tagen war, auf Anforderung des Rathauses Glimboca, im Ort noch ein Bagger der Gewässerverwaltung DGA im Einsatz.