Werkstattinhaber von Mitarbeiter erschlagen

Arader TV-Moderatorin trauert um ihren Gatten

Arad - Der Mitarbeiter einer Autowerkstatt hat seinen Chef getötet, weil er sich angeblich geschämt hat, diesen erneut um Geld anzupumpen. Der Täter wollte den Chef und Inhaber einer Autowerkstatt berauben und verpasste ihm daraufhin Hiebe, die nahezu zwei Wochen später zum Tod geführt haben, schreibt Mediafax. Die Staatsanwaltschaft spricht nun nicht mehr wie bislang von „versuchtem Totschlag“, sondern gliedert den Fall in die Kategorie „Totschlag“ ein.

Diana Costea, Moderatorin der Hauptnachrichten beim privaten Fernsehsender TV Arad, trauert um ihren Gatten Valentin, der in seiner Auto-Tunning-Werkstatt in Arad erschlagen aufgefunden wurde. Seit dem 5. März befand er sich mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen im Temeswarer Kreiskrankenhaus.

Die Familie hatte Mediafax zufolge bis zuletzt gehofft, den Patienten in eine Klinik im Ausland bringen zu lassen. Seit Tagen wurde er nur noch mit Medizintechnik und Arzneimitteln am Leben erhalten, am Mittwoch Nachmittag hörte sein Herz auf zu schlagen. Ein Freund des Werkstattinhabers hatte diesen schwer verletzt vorgefunden, als er ihn besuchen wollte. Mit einem stumpfen Gegenstand war Costea niedergeschlagen worden.

Nur kurze Zeit später konnte der vermutliche Täter, Daniel Dorel Hodis, gefasst werden. Dieser machte es den Ermittlern auch nicht all zu schwer: Er gestand die Tat, doch die Hintergründe sind nicht alltäglich. Mehrmals schon habe Costea seinem 24 Jahre alten Mitarbeiter Hodis über dessen Lohn hinaus mit Geld über die Runden geholfen. Anfang März habe er sich geschämt, erneut seinen Chef anzusprechen, deshalb habe er ihn beraubt und niedergeschlagen, sagte Hodis.

Gefragt, ob er Drogen nimmt, gab der vermutliche Täter an, dies „gelegentlich“ zu tun. Vor der Polizei gestand Hodis, nur das Handy des Opfers an sich genommen zu haben, doch die Ermittlungen ergaben, dass der Täter auch die Brieftasche des Opfers hatte mitgehen lassen.