Kronstadt – Zu seiner ordentlichen Sitzung trat der Kronstädter Kreisrat am Mittwoch zusammen. Einleitend wurde Dr. Dan Grigorescu als Ratsmitglied bestätigt, und nahm die Stelle von Mihai Pascu ein, der zum Generalverwalter des Kreises ernannt worden war. Beide hatten seitens der USL bei den Lokalwahlen kandidiert. Grigorescu wurde seitens der PSD wegen des Bündnisses, das damals gegründet worden war, bei den Wahlen 2012 für ihre Vertreterliste aufgestellt.
Im Anschluss wurden dann die 16 Punkte der Tagesordnung und unter Punkt 13 „Allfälliges“debattiert. Bei der Neuaufteilung von Zusatzgeldern aus der Mehrwertsteuer für den jeweiligen Haushalt, beschloss die zuständige Kommission des Kreisrates die Gelder brüderlich und nicht nach politischen Kriterien aufzuteilen. So gingen mit wenigen Ausnahmen je 70.000 Lei an die Gemeinden, und je 200.000 Lei an die Städte aus dem Kreisgebiet, was von den Ratsmitgliedern bestätigt wurde.
Eine längere Debatte löste der Antrag der Kronstädter Kinderklinik aus, um einige Räume zu vermieten. Dabei ging es nicht nur um eine Verkaufsstelle für Erfrischungsgetränke und Imbisse, sondern auch um andere Räume, wie der Vermietung von Privatkabinetten an da tätige Ärzte, der Terrasse des Gebäudes für Telefon-Relais. Diese wurden schon installiert, ohne die Genehmigung des Kreisrates als Träger des Krankenhauses dafür zu besitzen. Dieser Punkt der Tagesordnung wurde aufgeschoben, wobei bis zur Sitzung im Dezember die Leitung des Krankenhauses einen genauen Bericht dem Kreisrat vorlegen muss, um Entscheidungen bezüglich aller da bestehenden Probleme zu treffen.
Bezüglich der Kunst- und Ethnographiemuseen, die sich in Gebäuden befinden, die dem rechtmäßigen Eigentümer, dem Stadtpfarramt der Evangelischen Kirche A.B. Kronstadt zurückerstattet wurden, ist der Beschluss gefasst worden, dass die Direktoren dieser beiden Institutionen, die dem Kreisrat unterstellt sind, mit der Leitung des Stadtpfarramtes die Mietverträge aushandeln und unterzeichnen sollen.
Als Termin setzte das Pfarramt den 27. November l.J. fest. Das Angebot seitens des Pfarramtes ist mäßig und sieht eine Miete vor, in die die Steuern für die Gebäude und Grundflächen, die Kosten der Dachreparaturen und der Restaurierung der Fassaden, die vorgenommen werden müssen, eingeschlossen sind. Seit der Rückerstattung der Gebäude an die Kirche haben die beiden Museen in den vergangenen Jahren bis zum Zeitpunkt keine Miete bezahlt. Der Direktor des Kunstmuseums Bartha Arpad brachte auch den Vorschlag ein, dass der Kreisrat das ehemalige Gebäude von Romtelecom das unmittelbar daneben liegt und gegenwärtig leer steht, ankaufen soll, um dahin zu übersiedeln. Doch dieser Vorschlag wurde nicht angenommen. Die weiteren Beschlussentwürfe der Tagesordnung wurden von den Ratsmitgliedern mehrheitlich angenommen.