Kronstadt - Kaum ist der Frühling angebrochen, sind die Bären wieder auf Nahrungssuche und auch in immer größerer Anzahl präsent. Auch Gebiete, die diesbezüglich weniger im Blickpunkt der Öffentlichkeit standen, suchen diese heim und richten zum Teil großen Schaden an. In Bodendorf/Buneşti im Repser Gebiet haben die Ortsbewohner allein in der letzten Woche fünf Bärenangriffe auf Tiere verzeichnet. Die Bären dringen in Wirtschaften und Sennhütten ein, reißen Schafe und Schweine.
Bei einem letzten Vorfall haben sie fünf Schafe und zwei Lämmer gerissen. Einem Bienenzüchter aus der Ortschaft haben sie fünf Bienenstöcke zerstört. Der Schaden liegt bei 2500 Lei. Der Eigentümer betonte, er habe sich genötigt gesehen, nun einen Drahtzaun zu errichten, durch den Strom läuft, um sich vor weiteren Angriffen zu schützen. Der Bürgermeister der Gemeinde betonte, dass rund 40 Bären sich im Umfeld befinden, wobei es eigentlich höchstens fünf laut Tierschützern sein dürften. Seit drei Jahren wurde keine Genehmigung zum Erlegen eines Bären im Gebiet erteilt. Bisher wurden rund 100 Schafe gerissen und ein Hirte verletzt. Die Ortsbewohner stehen nun reihum in der Nacht Wache, zünden Feuer an, um das Wild fern zu halten. In den letzten Tagen sind Bärenangriffe auch in Deutsch-Weißkirch/Viscri und Radeln/Roadeş verzeichnet worden.
Zum Alltag gehört weiterhin die Anwesenheit der Bären in den Randvierteln von Kronstadt/Braşov, aber auch in in den Städten des Prahova-Tals. In Bu{teni sind diese nun auch bei Tageslicht bei den Müllcontainern anzutreffen, wo sie nach Nahrung suchen.