Kronstadt - Der Kronstädter Generalschulinspektor Dorel Agache begrüßte den Beschluss des Bildungsministeriums, im nächsten Schuljahr wieder Berufsschulen ins Unterrichtssystem einzuführen. Diese Form des Unterrichts ermögliche eine relativ schnelle und gute berufliche Eingliederung von Absolventen der VIII. Klasse nach drei weiteren Schuljahren. Früher hätten rund 10 Prozent der Absolventen der Allgemeinschule diese Ausbildungsform gewählt. Nachdem es sie nicht mehr gab, stieg auch die Schulabbruchquote, sagt Agache. Gründe dafür seien finanzielle Schwierigkeiten der Eltern, um ihren Kindern den Lyzeumsbesuch zu ermöglichen. Hinzu komme, dass Eltern auch ins Ausland auf Arbeitssuche verreisen und so die Erziehung ihrer Kinder vernachlässigen oder nicht mehr effizient kontrollieren können. Die Schulabbruchquote sei im Kreis Kronstadt/Braşov unter dem Landesdurchschnitt, unterstrich der Leiter des Kronstädter Kreisschulamtes. Er nannte Târlungeni, Gârcin bei Săcele, Zizin, Racoş und Ormeniş als die Ortschaften, wo die meisten Fälle von Schulabbruch registriert werden und setzte dies in direkte Verbindung zur Armut dieser Ortschaften, in denen auch viele Roma ihren Wohnort haben.