Karansebesch – Seit zwei Monaten gab es im Banater Bergland keinen Ansteckungsherd mit dem SARS-CoV-2-Virus mehr. Am Dienstag mussten nun die Ärzte und die Gesundheitsdirektion DSP Karasch-Severin Alarm schlagen, nachdem in Karansebesch ein Ansteckungsherd festgestellt werden musste. In ein und derselben Familie gab es an diesem Tag drei Erkrankungen mit dem Coronavirus.
Zuletzt ist im Banater Bergland am 11. Juni ein Ansteckungsherd identifiziert worden. Bis zur Identifizierung der drei gleichzeitigen Erkrankungen in Karansebesch waren in den vergangenen zwei Wochen im Banater Bergland bloß insgesamt sechs Ansteckungsfälle mit dem SARS-CoV-2-Virus festgestellt worden. Mittwochvormittag meldete die Gesundheitsbehörde DSP auf dem Gebiet des Kreises Karasch-Severin 16 Corona-Fälle: vier in Reschitza, drei in Karansebesch (in derselben Familie), je zwei in den Gemeinden Zorlentu Mare, Brebu und Ticvaniu Mare und je einen Fall in den Gemeinden Ezeris und Obreja sowie in der Kleinstadt Orawitza.
Den Planungen der Behörden zufolge müsste der Landeskreis Karasch-Severin, laut Präfekt Cristian Gâfu, zur Stunde bereits rund 200.000 Bewohner geimpft haben. In Wirklichkeit waren am 10. August im Banater Bergland 53.579 Personen mit zwei Impfungen immunisiert und 7325 haben eine Impfdosis von Johnson& Johnson erhalten. 2185 Personen müssen noch eine zweite Impfdosis bekommen. Besonders besorgniserregend sei laut DSP, dass die Bevölkerung fast vollständig aufs Tragen von Mund- und Nasenschutz sowie auf die anderen elementaren Präventionsmaßnahmen verzichtet hat und dass auch die zur Kontrolle der Einhaltung von Vorbeugemaßnahmen berufenen Institutionen nur sehr lax ihre Pflicht tun.