Temeswar - Die Banater Philharmoniker bereiten ihr traditionelles Sonderkonzert zu Oktoberende vor: Das traditionelle sinfonische Konzert in der Româneşti-Höhle bei Fatschet/Făget, Kreis Temesch, in den Poiana-Ruscăi-Bergen, wird heuer seine 27. Auflage am Sonntag, dem 23. Oktober, um 13 Uhr erleben. Laut Ioan Coriolan Gârboni, dem Leiter der Temeswarer Staatsphilharmonie Banatul, wird heuer das hauseigene Orchester mit zahlreichen Solisten aus dem In- und Ausland, darunter bisher mit sicherer Zusage eine Sopranistin aus Südkorea, konzertieren. Die Tradition dieses in Rumänien einmaligen Konzertes geht bis zu einem Mozart-Konzert von 1984 zurück. Hauptinitiator war der Temeswarerer Höhlenforscherverein Speotimiş unter Leitung des Psychiaters Constantin Lupu. Auf der „Bühne“ der Româneşti-Höhle, die u. a. ein Fassungsvermögen von bis zu 5000 Personen hat, sind seitdem Orchester und Bands, bekannte Namen der klassischen Musik, des Jazz, Blues und Rocks aufgetreten.
Mit 2000 Personen wurde der bisherige Publikumsrekord bei einem Konzert der Rockgruppe „Zdob şi Zdub“ erreicht. Die Zufahrt erfolgt über die Nationalstraße 68A, Deva-Lugosch/Lugoj und darauf in Richtung Coşava- Valea lui Liman-Româneşti. Letzter Abschnitt ist ein einstündiger Fußweg in einer malerischen Gegend, vom Dorf bis zur Höhle, diese Trasse kann seit Kurzem aber bis in die Nähe des Höhleneingangs auch mit dem Wagen zurückgelegt werden.
Das Konzert in der Româneşti-Höhle zählt seit Jahren zu den traditionellen unkonventionellen sinfonischen Konzerten der Banater Philharmoniker. Derartige Sonderkonzerte hat die Temeswarer Staatsphilharmonie mit großem Erfolg u. a. am Flughafen „Traian Vuia“, vor der orthodoxen Kathedrale, in der Giroker Militäreinheit, am Bega-Ufer, im Jagdwald, im Schager Kloster sowie im Hof des städtischen Wegebauunternehmens geboten. Eingeplant ist für die nächste Zukunft auch ein Konzert in der Temeswarer Haftanstalt.