Russberg (ADZ) – Ein feierliches Ereignis hat am vergangenen Samstag in Russberg/Rusca Montană, im Banater Bergland, stattgefunden. Dort wurde im Rahmen einer dreisprachigen Heiligen Messe das frisch renovierte Kolpinghaus gesegnet. Das Kolpinghaus, das in der Vergangenheit zahlreiche Seminare, Ferienlager und Ereignisse beherbergt hatte, bedurfte umfangreicher Sanierungsarbeiten und kann nun wieder Gäste empfangen.
Das Kolpinghaus in Russberg umfasst 26 Unterkunftsplätze in zehn Zimmern mit eigenem Bad, eine komplett ausgestattete Küche, ein Wohnzimmer mit Kamin sowie einen Ess- und Seminarraum. Eines der Zimmer trägt den Namen des letzten Pfarrers aus Russberg, Nikolaus Schwarz, der 40 Jahre in der Gemeinde gedient hat, nach Russland deportiert gewesen und von dort wieder nach Hause geflohen ist. Die im Kolpinghaus untergebrachten Gäste können die Ruhe des Ortes genießen und einiges in der Gegend unternehmen, u.a. auf den von den Freiwilligen markierten Trassen durch die Natur wandern.
Das Ereignis in Russberg brachte mehrere Geistliche zusammen, die gemeinsam die Messe auf Rumänisch, Ungarisch und Deutsch zelebrierten. Pfarrer Călin Ciocian aus Ferdinandsberg/Oțelu Roșu, Gödri Istvan, Präses bei Kolping Rumänien, Pfarrer Kapor Janos aus Chișineu-Criș, Mathe Lajos aus Neusentesch/Dumbrăvița und George Rădulescu aus Sanktandres/Sânandrei, beide Präsides von Kolping Banat, sowie Pfarrer Flavius Jurcă aus Ferdinandsberg gestalteten den festlichen Gottesdienst mit. Auch die orthodoxen Pfarrer Sorin Toma aus Russberg und Ovidiu Ursu aus dem Timoc-Tal in Serbien, aber auch Vertreter der Behörden, wie etwa der Bürgermeister von Russberg, Adorian Solomonesc und Vizebürgermeister Nicolai Simonel waren dabei. Die Vorsitzende von Kolping Rumänien, Daniela Bărbulescu, und der Vorsitzende von Kolping Banat, Jancsi Szabo, sowie der stellvertretende Vorsitzende des Berglandforums, Christian Chioncel, sowie Vertreter der Bauunternehmen, die sich um die Sanierungsarbeiten gekümmert hatten, wohnten der Veranstaltung bei. Mitglieder der Kolping-Vereine aus Gheorgheni, Sângeorgiu de Mureș, Oituz, Tschanad, Chișineu-Criș, Neusentesch, Liebling, Otelek, Petschka, Sanktandres, Temeswar Millennium, Temeswar Hl. Maria 89 und Russberg waren bei der Einweihungsfeier zugegen.