Reschitza - Sonntagnacht meldete eine Orawitzaerin der Polizei, dass ihre beiden Töchter, 14- und 17-jährig, verschwunden seien. Polizeigruppen, Grenzpolizei und Gendarmen machten sich auf die Suche, indem sie auch Wärmesichtgeräte der Grenzpolizei einsetzten.Zwischen Răchitova und Brădişorul de Jos hielten sie den 35-jährigen M.I. an, der mit einem Moped unterwegs war und behauptete, auf der Suche nach jemand zu sein. Da der Mann an einer Hand eine frische Schnittwunde aufwies, durchsuchte man ihn und fand ein Messer mit Blutspuren in seiner Tasche. Da er sich mit seinen Erklärungen in Widersprüche verwickelte, wurde er zur Polizei in Orawitza vorgeladen. Während des Verhörs gestand er Montag in der Früh, dass er mit den vermissten minderjährigen Mädchen auf seinem Moped auf einem Weg in Richtung Agadici unterwegs war, der am Bahnhof Ticvaniu Mic vorbeiführte.
Er hätte mit den beiden Mädchen eine Auseinandersetzung gehabt und sie geschlagen. Bei Nachforschungen vor Ort fanden sie Polizisten die tote 14-Jährige, die zahlreiche, offensichtlich von Messerstichen herrührende, Wunden aufwies. In der Nähe befand sich auch deren 17-jährige schwerverletzte Schwester, die zahlreiche Spuren von Gewalttätigkeiten aufwies. Ihr wurde erste Hilfe gewährt und der Rettungsdienst SMURD brachte sie zuerst ins Krankenhaus von Orawitza und anschließend ins Notfallkrankenhaus Reschitza, ihr Zustand ist kritisch. Erste Ermittlungen ergaben, dass der mutmaßliche Täter 2002 in einen ähnlichen Fall verwickelt war, als die Staatsanwaltschaft ihn anklagte, ein 12-jähriges Mädchen vergewaltigt und ermordet zu haben. Der Fall kam damals bis vor den Hohen Kassations- und Gerichtshof in Bukarest, der ihn wegen Mangel an Beweisen freisprach.