Wieviel Treibstoff schluckt ein „Touareg“?

Kreisrat stimmte über Treibstoffquoten der Fahrzeuge der Kreisverwaltung ab

Reschitza – Die Treibstoffquoten für die sechs Fahrzeuge des Kreisrats Karasch-Severin für 2019 waren Anlass zu politischen Disputen, als darüber abgestimmt werden sollte. Die liberale Opposition meinte durch den Neumoldowa vertretenden Gheorghe Sporea, dass die Fahrzeuge des Kreisrats allzu reichlich mit Treibstoff versorgt werden. Die Replik des Kreisratsvorsitzenden Silviu Hurduzeu: auch 2018 habe es dieselbe Verbrauchsquote gegeben.

Der VW Touareg, mit dem der Kreisratsvorsitzende Siviu Hurduzeu he-rumkutschiert wird (einschließlich seine täglichen „Dienstfahrten” nach Hause, nach Karansebesch), darf monatlich 350 Liter Treibstoff verbrauchen. Der Dacia „Duster” und der Skoda Octavia, mit denen die beiden Stellvertreter des Kreisratspräsidenten ihre Dienstfahrten machen, dürfen je 200 Liter im Monat verbrauchen, der Skoda Octavia, mit dem der Sekretär des Kreisrats (praktisch der Chefjurist der Kreisverwaltung) herumfährt, kann monatlich 150 Liter schlucken und je 120 Liter sind den beiden Fahrzeugen vorbehalten, mit denen der Chefarchitekt des Kreisrats (dem auch die Verantwortung für EU-Projekte und die Aquirierung sonstiger Zusatzfinanzierungen zufällt) und die Vertreter der finanziell-administrativen Kreisratsabteilung (das ist die eigentliche Verwaltung, die nur bedingt politisch bestallt ist) ihre Fahrten unternehmen.

Dem Liberalen Ghiţă Sporea schienen die 1140 Liter (oder fünfeinhalb Fässer) Treibstoff, die der Kreisrat monatlich verbraucht, zu viel und er schlug eine Obergrenze von 200 Liter je Fahrzeug vor, fiel aber bei der Abstimmung durch. Der Kreisrat Karasch-Severin mit seiner PSD-ALDE-PMP-Mehrheit stimmte für dieselben Quoten für die Fahrzeuge der Exekutive, wie sie schon im Kreisratsbeschluss Nr. 240 vom 21. Dezember 2015 festgelegt sind, den der Autor der Beschlussvorlage, Kreisratspräses Silviu Hurduzeu (PSD), einfach aufwärmte.
Als ob es inzwischen keine Diskussionen über Abgasbelastungen, Gesundheitsschäden durch Feinstaubpartikel, Schließung von Städten für den Dieselverkehr oder die Notwendigkeit der forcierten Einführung von Elektroautos gäbe.