Winterdienst im Banat

Stadt- und Kreisstraßen sind gut befahrbar

Temeswar – Wenn in der Vergangenheit der Winter die (damalige) Temeswarer Stadtverwaltung schon einige Male überrascht hatte, so war es in diesem Jahr anders, im guten Sinne. Der Schnee, der vor zwei Tagen im gesamten Banat und in Temeswar gefallen war, wurde rasch geräumt, sodass die Stadt- und Kreisstraßen recht gut befahrbar waren und es weiterhin sind.

In Temeswar/Timișoara war es die Firma Brantner, die nach Eintritt der Schneefälle mit der Verteilung des rutschhemmenden Materials auf den Straßen begonnen hatte. Mehr als 32 Tonnen Enteisungsmittel wurden am 8. Januar gestreut, sechs Sonderfahrzeuge waren unterwegs, um dafür zu sorgen, dass die Temeswarer Straßen von Schnee und Eis befreit sind. Laut Informationen des Bürgermeisteramtes Temeswar ist Brantner bereit, mit 18 Mehrzweckfahrzeugen mit großer Kapazität, 16 Mehrzweckfahrzeugen mit kleiner Kapazität, 3 Mini-Frontladern, 10 Frontladern, 8 Schneetransportmaschinen, 2 Tankwagen, 8 Steuerwagen und 25 Mini-Schneefräsen einzugreifen.

Auch im Kreis Temesch waren die Schneeräumungsfahrzeuge unterwegs, so dass die insgesamt 1200 Kilometer Kreisstraßen mit Hilfe von 24 Nutzfahrzeugen enteist wurden. 430 Tonnen rutschhemmendes Material wurden dabei verteilt. 
Laut Informationen des Temescher Kreisrats ist der Kreis Temesch in vier Zonen eingeteilt, wobei drei Unternehmen in diesen Gebieten mit dem Winterdienst beauftragt sind. 

Aussagen des Temescher Präfekten Mihai Ritivoiu zufolge soll dem Kreisrat eine Geldstrafe von der Polizei auferlegt worden sein, zumal auf der Kreisstraße DJ 682 Perjamosch – Sarafol die Schneeräumung nicht sofort stattgefunden hätte.
Der ehemalige Temescher Kreisratsvorsitzende und potenzielle Kandidat für das Bürgermeisteramt Lugosch, Călin Dobra (PSD), machte sich auf  Facebook darüber lustig, dass ein Angestellter mit einem kleinen Wagen zu Fuß über die Lugoscher Eisenbrücke gegangen war, um Salz zu streuen. 

Ihm antworteten mehrere Internetnutzer, dass die Eisenbrücke, ein historischer Bau aus dem Jahr 1902 und ein Symbol von Lugosch, nicht von sehr schweren Fahrzeugen befahren werden darf – eine Situation, die der gebürtige Lugoscher Călin Dobra hätte kennen müssen.