„Wir haben unsere Chancen“

Auch Kronstadt will für europäische Kulturhauptstadt kandidieren

Für die künftigen Kulturhauptstädte Europas hat die EU elf Evaluierungskriterien der Bewerbungen festgelegt. Die Städte, die sich als Kulturhauptstadt Europas bewerben, müssen sich an diesen Kriterien ausrichten. Der Wortlaut des zweiten Kriteriums: „Durchführung künstlerischer Darbietungen (Musik, Tanz, bildende Kunst, Film usw.) sowie Verbesserung der Kulturförderung und des Kulturmanagements“ macht aus Kronstadt/Bra{ov einen durchaus ernstzunehmenden Kandidaten, wie es die seit 2005 durchgehend veranstalteten mittelalterlichen Festspiele belegen. Im Bild: Eine Schwadron mit Kostümen sächsischer, ungarischer und rumänischer leichter Reiterei bei einer Vorführung auf der Rennbahn der Kronstädter Sportschule.
Foto: Hans Butmaloiu

Kronstadt - Durch einen einstimmigen Beschluss genehmigte der Kronstädter Stadtrat am Donnerstag die Kandidatur Kronstadts als europäische Kulturhauptstadt des Jahres 2021. Diese Initiative stammt von der Stadträtin Antonela Simion (PP-DD). Die Geschichte der Stadt, ihr kulturelles Leben, das immer bessere Image Kronstadts sowohl im In- als auch im Ausland würden diese Kandidatur rechtfertigen, sagte Simion. Zunächst geht es um die Einschreibung für die Vorauswahl, wobei Daten über die Stadt aber auch die Vorstellung des geplanten Veranstaltungsprogramms notwendig sind. Dabei soll vor allem eine „europäische Dimension“ bestehen, aber auch die aktive Teilnahme der Stadtbevölkerung und der Touristen an den Kulturevents ermöglicht werden. „Wir haben unserer Chancen“, meinte Bürgermeister George Scripcaru. Wichtig sei nun, dass auch die Kronstädter an diese Möglichkeit glauben und ihre Verwirklichung unterstützen. Dasselbe erwarte man von den Lokalpolitikern. Außerdem sollen bekannte Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Sport für diese Kandidatur werben.

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