Sathmar - „Wenn diese Welt für dich fremd sein wird, dann wirst du in der Tiefe deiner Seele fühlen, dass Jesus dich treffen will”, sagte Ehrendomherr Josef Lieb den Gläubigen am Welttag der Senioren im Rahmen des Festgottesdienstes in der römisch-katholischen Kathedrale von Sathmar/Satu Mare.
Die heilige Messe wurde am 6. Oktober von Bischof Eugen Schönberger und seinem Priesterkollegen Ehrendomherr Josef Lieb zelebriert. „Das hohe Alter bedeutet nicht nur Weisheit. Es hat auch sein Kreuz, aber Gott weiß am besten was unserer Seele gut tut. Man soll von Gott nicht nur das Schöne, sondern auch das weniger Schöne annehmen, nicht nur die Freude sondern auch das Kreuz. Es ist in Ordnung, wenn nicht nur die Kirche, sondern auch die Gesellschaft diejenigen ehrt, die ein ganzes Leben lang dafür gearbeitet haben, dass die nächste Generation glücklicher leben kann”, sagte der Bischof.
In seiner Predigt machte Ehrendomherr Josef Lieb die Senioren auf das hoffnungsvolle Leben aufmerksam: „Wir Gläubigen behaupten, dass das Leben mit dem Tod kein Ende hat. Die Liebe ist unsterblich. Für große Taten sind wir kaum mehr fähig, aber täglich können wir kleine Taten vollbringen. Und wenn diese Welt für dich fremd sein wird, dann wirst du in der Tiefe deiner Seele fühlen, dass Jesus dich treffen will.“ Traditionsgemäß übergaben auch heuer im Rahmen des Gottesdienstes die Vertreter verschiedener karitativen Institutionen wie die Diözesancaritas, der Malteser Hilfsdienst und das Diözesanbüro für Krankenpflege die symbolischen Gaben dem Bischof. Anschließend an den Gottesdienst bedankte sich Bischof Eugen Schönberger beim Ehrendomherr Josef Lieb für die Predigt und lud alle Anwesenden zu einer Agape in den Kirchhof ein.