Großkarol - Eine interaktive Ausstellung der verschiedenen Firmen erwartete Ende März die Schüler und ihre Familien im Rahmen der „Woche des Handwerks” im Simion-Bărnuţiu-Fachlyzeum in Großkarol/Carei.
Zum achten Mal wurde heuer die Woche des Handwerks in Großkarol veranstaltet. An der Eröffnung erfuhren die zahlreichen Interessenten, dass in Deutschland solche Veranstaltungen bereits üblich sind. Ihr Ziel ist, dass die Jugendlichen die verschiedenen Handwerke ausprobieren, bevor sie sich am Ende der achten Klasse für das Erlernen eines Berufs entscheiden. In diesem Sinne waren viele Firmen mit ihrem interaktiven Stand dabei. Man konnte die von den aktuellen Schülern angefertigten Gegenstände betrachten oder auch die einzelnen Arbeitsschritte ausprobieren. An den Ständen standen sowohl Schüler als auch Erwachsene, die den Interessenten über ihre Arbeit erzählten und Broschüren über die duale Ausbildung verteilten. Im Schulhof konnte man die landwirtschaftlichen Maschinen betrachten.
„Hier könnt Ihr ein Handwerk erlernen!“, mit diesen Worten wandte sich Imre Gindele, Direktor des Fachlyzeums an die Jugendlichen bei der Eröffnung der Veranstaltung. „Diese Schule ist auf dem richtigen Weg, denn sie bietet gerade das an, was benötigt wird“, sagte Generalschulinspektor Călin Durla. Es sei kein Zufall, dass so viele Unternehmen sich an der Woche des Handwerks beteiligen, denn alle würden darauf warten, dass die Jugendlichen nach dem Abschluss ihres Studiums in dieser Schule ihre Angestellten sein werden, fügte der Generalschulinspektor hinzu. Bürgermeister Jenö Kovács zeigte sich davon überzeugt, dass die Gehälter bald auch hier erhöht werden. Csaba Pataki, Vorsitzender des Kreisrats Sathmar, meinte, dass die Menschen, die in der Verwaltung tätig sind, darauf achten sollten, dass die Jugendlichen in ihrer Heimat Arbeit finden und nicht auswandern müssen. Begrüßt wurden die Jugendlichen auch von Dan Brumboiu, Direktor der Firma PoliPol in Fienen/Foieni und Franziska Jung, Direktorin des Unternehmens Continental in Großkarol. Mehr als alle Worte bedeutete aber für die Jugendlichen die Gelegenheit, dass sie selbst vor Ort Informationen über die einzelnen Berufe sammeln konnten und alles ausprobieren durften.