Reschitza – Bürgermeister Ioan Popa hat seinen Stadtrat am Mittwoch zu einer Dringlichkeitssitzung einberufen. Einziger Tagesordnungpunkt war die Zustimmung zum Entwurf der beiden Wohnblocks für Lehrer und Ärzte, die auf einem städtischen Grundstück an der Caen-Straße im Moroasa-Stadtviertel errichtet werden sollen und wofür die Stadt eine Finanzierung aus dem Nationalen Plan für Wiederaufbau und Resilienz (PNRR) beantragt hat.
Die beiden Wohnblocks, zwölf Appartements, sind ein schon etwas älteres Vorhaben der Stadt mit dem Zweck, Voraussetzungen zu einer dauerhaften Niederlassung der Ärzte- und der Lehrerschaft in Reschitza als Wirkungsort zu schaffen. Die Stadt will die Wohnungen Fachkräften mit Hochschulbildung unter sehr günstigen Bedingungen zur Verfügung stellen, mit der Möglichkeit, sie nach einer bestimmten Zeit durch Kauf in Privatwohnungen umwandeln zu können. Hintergrund des Ganzen ist der starke Weggang – vor allem von Ärzten, die jung nach Reschitza gekommen sind – nach Jahren des Sammelns von Erfahrung, in die Hochschulzentren oder direkt ins Ausland.
Die Stadt hat den Antrag an PNRR, Komponente 10 – Ausbau des lokalen Wohnungsfonds – gestellt und fordert für den Bau der beiden Wohnblocks von Bukarest 905.860 Euro oder, zum Tageskurs, rund 5,160 Millionen Lei – mehrwertsteuerbereinigt. Die Direktion für Lokale und Institutionelle Entwicklung der Stadt begründet in ihrer Beschlussvorlage für den Stadtrat den Bau der beiden Wohnblocks mit je sechs Appartements – in Erdgeschoss, einem Stockwerk und Mansarde – mit den Durchschnittskosten für den Bau eines Appartements (73.405 Euro, mehrwertsteuerbereinigt), was insgesamt 880.860 Euro ergäbe, aber auch mit der Tatsache, dass man das Umfeld der beiden Wohnblocks ansprechender zu gestalten beabsichtigt, mit Grünflächen, Raum für Spiel- und Freizeitgestaltung, mit Parkplätzen für die Anwohner, Gehwegen und dem Bau einer Ladestation für E-Fahrzeuge.
Interessant ist, dass zum Abschluss der Beschlussvorlage eine Versicherung der Stadt steht, dass die Zuteilung der neuen Wohnungen „offen, transparent und nicht diskriminatorisch“ geschehen werde...