Wolfsberg: Jazzfestival vom 9. bis 12. Juli

Veranstalter haben das Programmgerüst des 24. Open-Air-Jazzfestivals bekannt gegeben

Wolfsberg – Auch 2020 wird auf der Wolfswiese das Jazzevent des Jahres in Rumänien organisiert. Dominiert wird die 24. Ausgabe von Jazzmen, die um 1960 geboren sind, also praktisch auf dem Höhepunkt ihrer Karrieren stehen, aber auch von jüngeren nordischen Jazzern, für deren Präsenz und experimentellen Jazz das Wolfsberger Festival sich einen guten Ruf erwarb. „Auch während der 24. Ausgabe des Jazz-Events von Wolfsberg wird auf der Freilichtbühne viel an Musikexperimenten geboten, doch auch viel an Jazz-Erfahrung, wobei zahlreiche Jazzkreationen, die im Moment die Fans fesseln, live zu hören sein werden“, heißt es in einem Kommuniqué der Veranstalter.

Eröffnet wird das Event am 9. Juli um 20 Uhr vom Dhafer-Youssef-Quartett (mit Tigran Hamazyan am Piano, Chris Jennings, Bass, und Mark Giuliana, Drums), die ihr Erfolgsalbum „Sounds of Mirrors“ vorstellen. Über dieses Album schrieb Milan Kundera: „Es ist Musik zum Aufpumpen der Seele!“ Es folgt am selben Abend Charles Lloyd (er trat 1959 als 17-Jähriger erstmals auf) mit seinem Quartett (James Moran, Piano, Reuben Regers, Bass, Eric Hartland, Drums). Abschließen wird die erste Jazz-Nacht der Däne Lars Danielsson mit Paolo Fresú und Björn Bohlin. Sie stellen „Libretto III“ vor.

Der Freitag, 10. Juli, wird ab 19 Uhr ein nordisch-amerikanischer Jazzabend. Es eröffnet das Jakob-Bro-Trio (mit Thomas Morgan und Joey Baron). Dann folgt das finnische Trygve-Seim-Quartett mit „Helsinki-Songs“ (mit dem Esten Kristian Randolu, dem Norweger Mats Eilertson und dem Finnen Markku Ounashari). Es schließt sich der Amerikaner Dave Weckl (Drums, Percussion) an, der sich mit Tom Kennedy (Double-Bass), Bob Franceschini (Saxophon) und Stu Mindeman (Piano) zusammengetan hat.

Samstag ab 19 Uhr treten das norwegische Nils-Petter-Molvaer-Quartett auf (mit Tigran Hamazyan am Piano, Jan Bang an der Elektronik, Arne Henriksen, Trompete, alternativ mit Eivind Aarset, Gitarre, Geir Sundstol, Gitarre und Jo Berger Myhre, Bass), gefolgt von Liv Warfield aus den USA, die aus der New Power Generation kommt, die in den USA von Prince gefördert und teilweise auch promotet wird.
Sonntag macht der israelische Gitarrist Yotam Silberstein mit seinem Quartett (Glenn Zaleski, Piano, André Mehmari, Synthesizer, John Patitucci, Electric & Acustic Bass) die Eröffnung. Abgeschlossen wird die 24. Ausgabe des Wolfsberger Jazz-Festivals mit einer Jam-Session mit dem Yuval-Ron-Quartett, mit Robben Ford und Bill Evans: sie beginnen mit „Blues, Miles & Beyond“.

Eventveranstalter ist die Fundația Culturală Jazz Banat, die zwischenzeitlich Mitglied des European Jazz Network geworden ist. Das Wolfsberger Jazz-Festival wird zu den erfolgreichsten Jazzfestivals Europas gezählt. Sein Ruf gründet vor allem auf der Öffnung für experimentellen Jazz (im Stil des nordischen Jazz) und dem Geschick der Veranstalter, Spitzenleute des Metiers auf die Freilichtbühne zu bringen. Bisher haben an den Freiluftveranstaltungen um die 80.000 Zuschauer teilgenommen. In Wolfsberg waren bisher u.a. aufgetreten: Jan Garbarek, Eberhard Weber, Mike Stern, John Abercombie, Avishai Cohen, Zakir Hussain, Terje Rypdal, Stanley Jordan, Jean-Luc Ponty, Jan Bang und viele andere.

Karten und Abos für die Ausgabe 2020 gibt es auf www.bilete.ro, in den Inmedio&Relay-Geschäften, bei Germanos und in den Vodafone-Zweigstellen. Infos über Unterkunft, Transport, usw. kann man bei www.garana-jazz.ro finden.