Temeswar (ADZ) – In einer verregneten Nacht in Los Angeles nimmt ein Mann namens Anibal de la Luna eine arme, verwahrloste Anhalterin, die sich Celestina del Sol nennt, mit und bringt sie nach Hause. Sie ist eine Frau in den Zwanzigern, seit zwei Jahren schwanger und auf der Suche nach dem Vater ihres Kindes. Celestina scheint ein seltenes und himmlisches Geschöpf, eine mystische Wanderin ohne Zeitgefühl mit einer unendlichen Liebesfähigkeit zu sein. Allein in seinem kleinen Haus, abgeschottet von den Klagen der verfallenden Stadt, kommen De la Luna und Del Sol zusammen und verbinden ihre Körper und ihre Träume. Wolkentektonik ist eine bezaubernde und eindringliche magisch-realistische Liebesgeschichte, geprägt von Elementen theatralischer Verzauberung, in der das Gewöhnliche sich plötzlich in etwas Fantastisches verwandelt.
So kurz zusammengefasst zur neuen „Wolkentektonik“-Inszenierung von José Rivera am Deutschen Staatstheater Temeswar/Timișoara (DSTT). Das Stück feiert Premiere am Donnerstag, den 6. Juni, um 19.30 Uhr, im Saal des DSTT.
Die Spielleitung unterzeichnet László Bocsárdi. Es spielen Silvia Török, in der Rolle von Celestina del Sol, eine Frau in den Zwanzigern, Marc Illich (Aníbal de la Luna, ein Mann in den Dreißigern), Harald Weisz (Nelson de la Luna, ein Mann in den Zwanzigern) und Dana Borteanu (die Sängerin).
Weitere Vorstellungen der neuen Inszenierung stehen auf dem Programm des Theaters am 18. und am 28. Juni.