Kronstadt – Rund 20.000 Zuschauer verfolgten die Junii-Reiterscharen am Sonntag bei ihrem traditionellen Aufmarsch durch die Straßen des Kronstädter historischen Stadtzentrums. Die sieben Gruppen der Junii-Reiter aus der Oberen Vorstadt/Schei, aus Bartolomä und aus Biengärten/Stupini starteten um 11 Uhr vom Anger-Platz/Pia]a Unirii und befolgten die traditionelle Strecke ihres Umzugs: Katharinengasse/str. Brâncoveanu – Rossmarkt/str. Bariţiu – Klostergasse/str. Mureşenilor – Rudolfring/bul. Eroilor – Purzengasse/str. Republicii – Marktplatz/Piaţa Sfatului – Hirschergasse – Waisenhausgasse/str. Poarta Schei – Angergasse/str. Prundului – Pe Tocile – Salamonsfelsen.
Vor dem Junii-Haus beim Waisenhausgässer Tor wurden die Junii-Reiter auf ihren schön geschmückten Pferden von Bürgermeister George Scripcaru, von Kreisratsvorsitzenden Adrian Veştea, von Kronstädter Parlamentsabgeordneten sowie von den Gästen begrüßt. Scripcaru dankte den Veranstaltern für das Fortführen dieser rumänischen Tradition und erinnerte daran, dass vor 100 Jahren die Junii-Reiter zum ersten Mal in der Inneren Stadt ihren Umzug abhalten konnten. Kulturminister Adrian Breaz zeigte sich beeindruckt vom Volksfestcharakter dieser Feier. Der Feier beigewohnt haben auch der Vorsitzende der Nationalliberalen Partei, Ludovic Orban, der in Kronstadt/Braşov geboren ist, sowie der EU-Parlamentarier seitens der PNL, Siegfried Mureşan, der von der Kronstädter PNL-Filiale für ein weiteres Mandat als Europa-Parlamentarier bei den Wahlen vom 26. Mai unterstützt wird.
Mureşan äußerte seine Freude, bei diesem Kronstädter Volksfest dabei zu sein und hob hervor, dass in Kronstadt beeindruckend gezeigt werde, wie rumänische Geschichte und Tradition gefeiert werden können in einer aufgeschlossenen Weise gegenüber den anderen Volksgruppen wie z.B. die Sachsen und die Ungarn. „Das heißt Europäische Union: unsere Traditionen, unsere Geschichte und Bräuche zu feiern und fortzuführen ohne aber das in Gegensatz zu anderen europäischen Nationen zu tun, sondern gemeinsam mit den anderen“, sagte Mureşan.