Reschitza – Nach den peinlichen Reinfällen der Reschitzaer Administration mit den gratis zur Nutzung gestellten Leihfahrrädern (ADZ berichtete) kommt auf die Reschitzaer ein noch schwierigerer Test hinzu: Müll-Trennung und -Sammlung in (bisher) zehn unterirdischen Sammelstellen in der Neustadt. Bürgermeister Popa spricht von einem „Pilotprojekt“, das den Zweck verfolgt, eine bessere Mülltrennung zum Nutzen der Umwelt zu gewährleisten. Und die Effizienz der Mülltrennung zu prüfen, sowie, wie diese Systeme, ober- oder unterirdisch, bei den Reschitzaer ankommen.
„Dieses Pilotprojekt haben wir bereits 2018 initiiert“, erklärte Popa, „doch kam es mit zeitlicher Verzögerung zum Zug, weil die damalige Siegerfirma der Ausschreibung inzwischen pleiteging. Dadurch hatten wir einige Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen. Jetzt bin ich aber neugierig, wie die Bürger das Projekt nutzen und umsetzen, wie dynamisch sie sind, wie sie mit letzten Errungenschaften in diesem Bereich umzugehen im Stande sind. Geht alles positiv aus, werden wir das Projekt auf die ganze Stadt ausweiten.“
Die Idee der unterirdischen Müllsammelstellen hat Reschitza von Großwardein übernommen. „Ich wohne in einem Wohnblock im 5. Stock und sehe täglich unten Leute in den Müllcontainern wühlen, Plastikbeutel zerreißen, alles herumstreuen. Das ist bei den unterirdischen Plattformen nicht mehr möglich. Also auch ein Zivilisationsschub, denn die neuen Sammelstellen sind videoüberwacht.“
Vor einem Jahr etwa hatte der Reschitzaer Bürgermeister Popa verkündet, die Stadt mit rund 50 unterirdischen Müllsammelstellen zu überziehen. Diese sollten an „sieben oder acht“ Stellen aufgestellt werden und eine Zeit lang parallel mit oberirdischen Sammelcontainern funktionieren, um zu testen, was sich besser bewährt.
Allerdings gibt es zwischen den beiden Sammelsystemen auch einen merklichen Preisunterschied: oberirdische Containergruppen für getrennten Müll kommen auf rund 4000, unterirdische auf 14.000 Euro.