Temeswar – Der Verein „Acasă în Banat“ (Zuhause im Banat) geht auf die Suche nach einzigartigen Lokalgerichten aus der Region. Durch das Projekt „La masă în Banat“ (Zu Tisch im Banat) nimmt sich der Verein vor, verschiedene Gerichte aus den jeweiligen Banater Ortschaften bekannt zu machen. Jeder, der ein solches Gericht bekannt machen möchte, kann es dem Verein zuschicken. Am Ende soll ein Kochbuch entstehen.
Die Banater Küche vereint in einer einzigartigen Mischung die Aromen und Geschmäcker von Slowaken, Deutschen, Ungarn, Serben und Rumänen. Somit soll durch das „Zu Tisch im Banat“-Projekt das gastronomische Erbe in diesem Teil des Landes dokumentiert und gefördert werden. „Jeder Ort hat sein eigenes gastronomisches Erbe, von einfachen Rezepten, die die alten Frauen jeden Tag zubereiteten, um die Familie zu ernähren, bis hin zu besonderen Gerichten, die in Ruhe für die Feiertage zubereitet werden. Es ist diese Küche, die das Banat einzigartig macht, aber wir müssen diese Gerichte erst wiederentdecken, damit sie nicht verloren gehen. Dann fördern wir sie, damit sie bekannter und häufiger zubereitet werden. Bei unserem Projekt geht es um Menschen, um ihre Rezepte, um die Entdeckung einzigartiger Orte und Geschmäcker aus jedem Dorf“, sagt Nicoleta Trifan, vom „Acasă în Banat“-Verein.
Jeder, der ein solches Gericht bekannt machen möchte, kann das lamasain banat.ro zuschicken. Auch die Mitarbeiter eines der größten Schweinefleischproduzenten in Rumänien sind dabei eingeladen, mitzumachen. Der Smithfield-Konzern will seine Angestellte dazu bewegen, Banater Gerichte mit Schweinefleisch zu kochen und sie zu dokumentieren, vom ersten Schnitt ins Fleisch, bis zum Endresultat auf dem Teller. Nach ihrer Dokumentation werden die Rezepte ebenfalls auf der Homepage des Projekts sowie auf den sozialen Netzwerken veröffentlicht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das Projekt wird vom „Acasă în Banat“-Verein umgesetzt und finanziell vom Temescher Kreisrat (CJT) unterstützt.