Reschitza – Montag wurde an der Reschitzaer Universität „Eftimie Murgu“ (UEM) die erste Einschreibungssession für das kommende Hochschuljahr abgeschlossen. Prorektor Univ.-Prof. Dr. Gheorghe Popovici meldete, dass die Zahl der Kandidaten für Lizenz- und Masterstudien in diesem Jahr jenen von 2014 vergleichbar war, dass also die Schmiergeld- und Sexskandale und die staatsanwaltlichen Untersuchungen im Vorfeld der Einschreibungsession das Interesse an einem Studium in Reschitza nicht vermindert haben. „Wir haben nach der ersten Einschreibesession zwischen dem 17.-27. Juli insgesamt 210 Kandidaten für die Lizenzstudien und 200 für das Masterstudium eingeschrieben. Für die Herbstsession (14.-24. September) sind noch 170 Plätze für Lizenzstudien und 40 für das Masterstudium frei. Dadurch ist die Situation vergleichbar jener von 2014“, sagte Popovici. Gefragt, ob etwas dran sei an den Gerüchten, dass die Staatsanwälte ihre Nachforschungen auch auf die Studienrichtungen im Ingenieurwesen ausgedehnt haben, antwortete Popovici: „Mir ist darüber nichts bekannt.“
„Auf der Tagung des Verwaltungsrats der UEM vom Montagnachmittag wurden administrative und organisatorische Probleme besprochen, selbstverständlich auch jene, die durch den Rücktritt der strafrechtlich verfolgten Lehrkräfte entstanden sind“, erklärte Popovici. „Das war ein Schock für unsere Hochschule, der so rasch nicht verkraftet wird. Erfreulich ist, dass ab dieser Woche keine Staatsanwälte mehr unsere Arbeit behindern und, dass anscheinend auch keine weiteren Strafverfolgten aus den Reihen der Lehrkräfte ins Visier der Rechtsvertreter gelangten. Fortgezogen sind am Wochenende auch die Inspektoren des Unterrichtsministeriums. Jetzt erwarten wir deren schriftliche Schlussfolgerungen.“ Die meisten Kandidaten interessierten sich in dieser Aufnahmesession für die Studienrichtungen Buchhaltung, Firmenexpertise, Geschäftsverwaltung, Erziehungswissenschaften, Management der Sozialdienstleistungen und Ingenieurwesen/Industrieinformatik.