Zuhälter- und Menschenhändlerring

Frankreich hat um internationale Rechtsbeihilfe angesucht

wk. Reschitza – Aufgrund eines internationalen Haftbefehls gegen sieben Verdächtige, den die Polizei im französischen Lyon ausgestellt hat, haben die Polizisten der Dienststelle zur Bekämpfung des Bandenverbrechens und des Terrorismus DIICOT Karasch-Severin Montag zwölf Hausdurchsuchungen und sieben Verhaftungen in Orawitza, Neumoldowa/Moldova Nouă und Hatzfeld/Jimbolia durchgeführt. Den Verhafteten wird von der Polizei von Lyon Menschenhandel und Zuhälterei vorgeworfen.

„Es handelt sich um einen mutmaßlichen Verbrecherring, der sich mit Menschenhandel und Zuhälterei beschäftigte und der insgesamt 13 Personen umfasste, wie uns die Polizei von Lyon bekanntgegeben hat. Eine Gruppe hat in Orawitza, Neumoldowa und Hatzfeld junge Frauen unter falschen Versprechungen angeworben und nach Frankreich geschleust, wo sie vom anderen Teil der Gruppe, in manchen Fällen auch unter Gewaltandrohung und –anwendung, zur Prostitution gezwungen wurden.

Die sieben Verdächtigen, die im Banater Bergland verhaftet wurden, sind erst mal im DIICOT-Territorialbüro Reschitza einem ersten Verhör unterzogen worden. Sie werden auf Grund des französisch-rumänischen Rechtshilfeabkommens nach Frankreich ausgeliefert.“ So das Kommuniqué der Polizei.
Bei den Hausdurchsuchungen wurden größere Mengen Geld sowie zahlreiche Hieb- und Stichwaffen beschlagnahmt.