Zum zehnten Mal FISP

Das Internationale „Sabin Păutza“-Festival von Reschitza ist ein Jubiläumsfestival des Musikers

Reschitza – Am gestrigen Vormittag fand in der Aula Magna des Universitätszentrums Reschitza der Klausenburger „Babeș-Bólyai“-Universität die Vorpremiere des zehnten Internationalen „Sabin Păutza“-Musikfestivals und Klavier- und Kompositionswettbewerbs statt, das diesmal im Zeichen des 80. Geburtstags (8. Februar) und des 60. Schaffensjahrs des vielseitigen Musikers steht, der im Reschitza eingemeindeten Dorf Câlnic geboren wurde und dort auch seinen Alterssitz eingerichtet hat. Das Festival ist ein Projekt der Reschitzaer Kulturgesellschaft „Metarsis“ und ehrt den Musiker, der sich auch als Dirigent, Jazz-Pianist, Schriftsteller, Humorist, Orchesterchef usw. betätigt und trotz seines Alters voller Vitalität und Kraft weiterhin auf der Bühne und am Dirigentenpult (er ist Ehrendirigent des Philharmonischen Orchesters von Jassy und des Plainfield-Orchesters von New Jersey/USA) steht und am laufenden Band seine vom amerikanischen Jazz und der rumänischen Folklore beeinflussten Kompositionssammlungen vervollständigt. Die offizielle Eröffnung des Festivals fand am gestrigen Mittwoch um 18 Uhr im neugestalteten Festsaal des Museums des Banater Montangebiets statt. Auf Wunsch des Gefeierten stand die Eröffnungsveranstaltung unter dem Motto „Sabin Păutza und die Große Familie Reschitza“. Es gab eine Ausstellung, kuratiert von der in Schweden lebenden Reschitzaerin Ioana Cojocariu, die Malereien ihres verstorbenen Vaters Iulian Vitalis Cojocariu und von dessen in Bulgarien lebendem Künstlerfreund Bogdan Alexandroff vorstellt. Desgleichen wurde das Buch ihrer jüngst an Krebs verstorbenen Mutter Georgeta Cojocariu vorgestellt, „Pielea tăcerii“. Für die Musik sorgten Lehrkräfte des Reschitzaer Lyzeums für Bildende Kunst und Musik „Sabin Păutza“. Heute um 11 Uhr findet im Museum des Banater Montangebiets ein Workshop „sich kreativ betätigender Schüler“ mit Ioana Cojocariu und Bogdan Alexandroff statt. Um 19 Uhr wird im benachbarten Konzertsaal des Musiklyzeums „Sabin Păutza“ die Wettbewerbsjury vorgestellt (Sabin Păutza, Ehrenvorsitzender, Daniel Goiți, Vorsitzender, Sorin Petrescu, Irina Nițu, Gabriela Ungureanu-Charreton, Sorina Liliana Stan), worauf die am Musikkonservatorium im französischen Blois lehrende Konzertpianistin Garbiela Ungureanu-Charreton ein Klavierkonzert bestreitet.

Am morgigen Freitag beginnt im Musiklyzeum der Klavierwettbewerb und die Jury trifft sich zur Begutachtung der eingereichten Kompositionen. Um 16 Uhr gibt es im deutschen Kulturzentrum „Alexander Tietz“ eine Dokumentarausstellung zu Sabin Păutzas Leben und Werk und Sorin Petrescu bestreitet anschließend ein Klavierkonzert. Um 18 Uhr findet in der römisch-katholischen Dreifaltigkeitskirche der Reschitzaer Neustadt die Erstvorstellung des Sammelbands von Liedern statt, die Sabin Păutza auf Verse Reschitzaer Lyriker komponiert hat. Anschließend gibt es ein Konzert mit diesen Liedern. Abgeschlossen wird der Tag im nebenan befindlichen Konzertsaal mit einem Jazzkonzert, das der in Deutschland lebende Blasinstrumente-Virtuose Nicolas Simion, begleitet von Sorin Romanescu (Gitarre) und Răzvan Cojanu (Bassgeige), bestreitet.

Samstagvormittag wird der Klavierwettbewerb fortgesetzt. Um 18.30 zeigt das Bukarester Nationalmuseum „George Enescu“ im Foyer des Konzertsaals der Musikschule eine Ausstellung über „Păutza, Enescu und Amerika“, anschließend konzertiert das Akademische Orchester Klausenburg mit Daniel Goiți am Klavier und Matei Pop am Dirigentenpult.

Sonntagvormittag wird der Klavierwettbewerb abgeschlossen und die Jury zieht sich zurück, um die Preisträger zu bestimmen. Um 18 Uhr findet dann die Gala der Preisträger des Klavierwettbewerbs des FISP X statt, wobei auch die Preisträger des Kompositionswettbewerbs von Sabin Păutza persönlich vorgestellt werden.