Hermannstadt - Im Investitionsplan des Kreises Hermannstadt/Sibiu ursprünglich nicht vorgesehen, nun aber auf die Liste aufgenommen, sind drei kurze Strecken von Verwaltungskreisstraßen, die aus Mitteln des Kreisratshaushaltes modernisiert werden sollen. Es handelt sich dabei um Teilstücke von Straßen, die Abkürzungen ermöglichen und dadurch den Verkehr auf vielbefahrenen Wegen entlasten sollen, teilte der Kreisratspräsident Martin Bottesch kürzlich mit. Die Modernisierung dieser Straßenabschnitte ist in der Entwicklungsstrategie des Kreises enthalten.
Ein solches Teilstück sind die vier Kilometer von Reichesdorf/Richiş zur Kreisstraße 141 Meschen/Moşna – Agnetheln/Agnita. Sobald dieses hergerichtet ist, wird man aus dem Norden des Kreises Hermannstadt/Sibiu, d.h. aus der Richtung Elisabethstadt/Dumbrăveni über Birthälm/Biertan und dann die Agnethler Straße in die Kreishauptstadt kommen können, statt den Weg über Mediasch zu wählen.
Ein anderes dergleichen Stück von Vorteil für den Verkehr ist jenes zwischen Gura Râului und der Kreisstraße 106A, die auf die Hohe Rinne/Păltiniş führt, wodurch die engen Gässchen in Răşinari gemieden werden können. Fortgesetzt werden sodann die Arbeiten an der Strecke Săcădate – Nucet – Nou/Neudorf, die eine Direktverbindung aus Freck/Avrig ins Harbachtal/Valea Hârtibaciului darstellt und Hermannstadt umgeht.
Fortgeführt und abgeschlossen werden 2012 die aus EU-Mitteln geförderten Infrastrukturprojekte an Straßen. Aus eigenen Mitteln des Kreises werden heuer die Arbeiten an der Strecke Cârţişoara – Arpaşu de Sus – Grenze des Kreises Kronstadt/Braşov sowie an der Straße Kerz/Cârţa – Agnetheln fortgesetzt.