Hermannstadt - Ein Projekt zur Beantragung zusätzlicher EU-Mittel für das Pädiatrie-Krankenhaus in Hermannstadt/Sibiu haben dessen Verwaltung und das Bürgermeisteramt im Rahmen des Operationellen Programms Große Infrastruktur, Prioritätenachse 9 „Gesundheitsschutz in den Reihen der Bevölkerung im Kontext der COVID-19-Pandemie“ eingegeben.
„Seit Beginn dieser Krise haben wir der Pädiatrie bedeutende Beträge zugesprochen, um die Einrichtung und den Betrieb der bestehenden PCR-Untersuchungslinie zu ermöglichen und das Krankenhaus mit den für die Behandlung der Patienten und den Schutz des medizinischen Personals notwendigen Mitteln auszustatten. Das vorliegende Projekt haben wir für eine Zuwendung von 22,4 Millionen Lei eingereicht, mit denen weitere Ausstattungen für den Kampf gegen diesen hartnäckigen Virus angeschafft werden sollen“, so die Bürgermeisterin Astrid Fodor.
Das allgemeine Ziel des Vorhabens ist die Ausstattung des Krankenhauses mit Schutzausrüstung und den dazugehörenden Betriebs-, Desinfektions-, Untersuchungs- und Behandlungsmitteln für eine schnelle und wirksame Reaktion im Kampf gegen den neuen Coronavirus. Konkret werden kürzere Befundzeiten sowie die wirksamere Behandlung und Überwachung der infizierten Patienten angestrebt, wobei auch die Untersuchungsfähigkeit des Krankenhauses um 30 Prozent erhöht wird. Zusätzlich verfolgt die Maßnahme den Schutz des Krankenhauspersonals und der Patienten vor einer möglichen Erkrankung.
Die anzukaufenden Ausstattungen umfassen Wasserbehandlungsgeräte, Ultraschallbäder und Sterilisatoren sowie die hierfür notwendigen Betriebsmittel, mit denen die Räume, die Luft, das medizinische Instrumentar, das Personal, die Patienten und ihre Familienangehörigen, die das Krankenhaus betreten, desinfiziert werden. Zur notwendigen Schutzausrüstung gehören Einweghandschuhe, Gesichtsschilder oder Schutzkleidung für die Ärzte. Für die Abteilung für Anästhesie und Intensivtherapie werden dia-gnostische Geräte, für die Anästhesie und die Wiederbelebung notwendiges Instrumentar, Atmungsmonitore und Betten gekauft. Die Abteilung für ansteckende Krankheiten wird mit besonderen Containern zur Schaffung eines Triage-Bereiches und von Abstellräumen für die Schutzausrüstung und die Intensivstation mit einem Sauerstoffgenerator sowie einem Luftkompressor für medizinische Anwendungen ausgestattet. Für das Labor der Pädiatrie wird Untersuchungsausstattung angekauft, die die Untersuchungskapazitäten von 100 auf 150 Proben pro Tag erhöhen wird, sowie weitere Geräte, Teste, Reagenzien und Betriebsbedarf zur Ermittlung neuer Infektionen aber auch zur Feststellung der Genesung der behandelten Patienten. Zu den weiteren Ankäufen gehören zusätzliche Reinigungsausstattungen und ein fortgeschrittenes System zur Neutralisierung der medizinischen Abfälle, Ausstattungen für den Transport und die Aufbewahrung der Medikamente und Schutzausrüstungen sowie für Eingriffe auf der Intensivstation.