Temeswar – Das Österreichische Kulturforum Bukarest und das Temeswarer Nationaltheater laden für den 14. September, um 16 Uhr, in Sala 2 des Nationaltheaters „Mihai Eminescu“ in Temeswar/Timișoara zur Buchvorstellung „Book of Visions for a #newTogether“ ein. Das Buch ist eine Zusammenfassung des ehrgeizigen Kunst- und Dialogprojekts, das zwischen 2020 und 2023 in Temeswar durchgeführt wurde. Anwesend beim Event werden u.a. der Bürgermeister von Temeswar Dominic Fritz, Beate Winkler, visuelle Künstlerin und Menschenrechtsexpertin, Ada Hausvater, die Intendantin des Theaters und Mitveranstalterin des Events sowie Georg Bardeau, Honorarkonsul von Österreich in Temeswar und Leopold Unger, Leiter des Österreichischen Kulturforums sein.
Das Projekt „#newTogether“ wurde vom Österreichischen Kulturforum Bukarest zwischen 2020 und 2023 mit der Stadt Temeswar im Mittelpunkt organisiert. Ausstellungen, Workshops, Konferenzen, Debatten, Performances, Filmvorführungen über die Art und Weise, wie sich die österreichische, rumänische und europäische Gesellschaft im Allgemeinen im Kontext neuer internationaler Herausforderungen transformiert und in die Zukunft projiziert, waren Teil des Programms. „Zum Abschluss dieses Projekts wird nun das englischsprachige ´Book of Visions for a #newTogether´ vorgestellt, eine Zusammenfassung aller durchgeführten Aktivitäten, die die wichtigsten Beiträge der Teilnehmer und Partner zusammenfasst“, heißt es seitens des Österreichischen Kulturforums Bukarest.
Am Donnerstag, dem 14. September, findet auch die Finissage der interaktiven Installation „Voices of Timi{oara - thoughts about a new Together“ (zu Deutsch: „Stimmen aus Timișoara - Gedanken über ein neues Miteinander“) statt. Die Künstlerin Beate Winkler lud Temeswarer Bürgerinnen und Bürger, die an den verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen des Programms #newTogether teilnahmen, dazu ein, ihre Ideen, Wünsche und Hoffnungen für die kommenden Jahre auf eigens angefertigten Kunstwerken aus Papier aufzuschreiben. Ihre Gedanken wurden in einer „Box der Zukunft“ im Foyer von Sala 2 ausgestellt; das Publikum der Theaterveranstaltungen fügte wiederum seine eigenen Botschaften zu den bereits vorhandenen hinzu. All diese kleinen Werke der Einwohner von Temeswar werden demnächst ab dem 9. Oktober im Rumänischen Kulturinstitut in Wien ausgestellt. Dort wird auch die Österreich-Präsentation des Buches „Book of Visions for a #newTogether“ stattfinden.
Eine weitere Ausstellung innerhalb der „#newTogether“-Initiative ist bis zum 24. September im Temeswarer Jugendhaus zu sehen. „ART.WALK.IMPRESSION“ stellt eine originelle Reise zwischen Hermannstadt/Sibiu und Temeswar dar, die von vier jungen rumänischen und österreichischen Künstlern unternommen wurde, die eine Woche lang mit Bewohnern von Dörfern und Städten in Siebenbürgen und im Banat zusammen verbrachten. Das Projekt, das von den österreichischen Lehrerinnen und Künstlerinnen Katharina Kraus und Teresa Leonhard initiiert wurde, wird anlässlich der Kulturhauptstadt Europas Temeswar 2023 mit Unterstützung von Reziden-]a9 und der Jugendstiftung des Kreises Temesch/Timiș (FITT) durchgeführt. Partner des Projekts sind die Lucian-Blaga-Universität in Hermannstadt, Grund- und Vorschulpädagogik in deutscher Sprache, das Bundesland Kärnten, die AGB Theaterpädagogik und die Innenhof Studios.
Die Begegnungen und Erfahrungen der jungen Künstler auf dieser Reise waren Inspirationsquellen für ein breites Spektrum von Werken - Film und Fotografie, Zeichnung und Malerei, Tanz und Musik, Installation und Skulptur, dramatische Texte und Performance. In den besuchten Dörfern wurden unter Beteiligung der Einwohner kleine Aufführungen zu aktuellen Themen organisiert. In diesen kleinen Performances wurden Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit, Frauenrechte, ländliche Entwicklung, Beziehungen zu Minderheiten usw. angesprochen und mögliche Lösungen für verschiedene konkrete Probleme erdacht. Neben den öffentlichen künstlerischen Interventionen sind auch die persönlichen Eindrücke der Teilnehmer ein wichtiger Teil des ART.WALK.IMPRESSION-Projekts geworden.