Zwanzig „Schratzen” an der DAIBES

Temeswarer deutscher Studiengang geht ins achte Jahr

Ehrengast Klaus Christian Olasz, der deutsche Konsul in Temeswar, begrüßt die Studierenden in der Aula der Universitätsbibliothek
Foto: Zoltán Pazmány

Temeswar - Gestern drückten sie noch die Schulbank in verschiedenen Lyzeen des Landes, darunter auch der Lenau-Schule, heute sind sie die Jüngsten unter den Studierenden der DAIBES: 20 „Schratzen” oder Greenhorns, das heißt neue Studenten an der deutschen Abteilung für internationale Beziehungen und Europastudien an der Temeswarer West-Universität, beteiligten sich am Wochenanfang an der feierlichen Eröffnung des Wintersemesters und des neuen Hochschuljahrs 2012-2013.

Mit von der Partie in der Aula der Universitätsbibliothek „Eugen Todoran” waren ein Großteil der 50 Studierenden und der Lehrkräfte an den drei Jahrgängen dieser deutschen Uni-Abteilung, die heuer ihr achtes Jahr seit der Gründung begeht. Hervorzuheben einer der hier zur Eröffnung des neuen Hochschuljahrs wie auch während des Schuljahrs oft und gern gesehenen Ehrengäste: Klaus Christian Olasz, der deutsche Konsul in Temeswar, nach eigenen Aussagen schon zum vierten Mal an der Eröffnung des Wintersemesters an der DAIBES dabei, bewertete diese ersten Schritte der Jungstudenten an der DAIBES als  eine wichtige und gute Zukunftsentscheidung dieser Jugendlichen”. Die deutsche Abteilung für internationale Beziehungen und Europastudien, die vom deutschen Konsulat in Temeswar seit ihrer Gründung tatkräftig u. a. mit wertvollen Sachbuchspenden unterstützt wird, hätte schon längst ihre Bedeutung in der Hochschulbildung hierzulande bewiesen. „In Rumänien gibt es derzeit 73 nichtgermanistische Studiengänge”, erläuterte Konsul Olasz. „Das ist hervorragend!”

Als „wichtiges, strategisches Programm für die West-Universität” bewertete auch Dr. Alexandru Jădăneanţ, Direktor des Departements für politische Wissenschaften, diesen deutschen Studiengang, der die Temeswarer West-Uni in ihren Bestrebungen zur weiteren Internationalisierung um einen ernsten Schritt weiterbringen würde. Als Vertreterin der deutschen Kultureinrichtungen der Begastadt präsentierte Alina Baciu, die Leiterin des deutschen Kulturzentrums in Temeswar, den Anwesenden, vor allem den Neuankömmlingen in der Temeswarer Hochschullandschaft reihum das reichhaltige Angebot des DKZ, von der gutdotierten Bibliothek bis zu dem dichten, aktuellen Kulturprogramm dieser Institution. Zu Wort kamen weitere Vertreter der Lehrkräfte, allen voran Vasile Docea, der Leiter der deutschen Abteilung für internationale Beziehungen und Europastudien (DAIBES). Prof. Docea unterstrich erneut, dass die jungen Studenten des I. Jahrgangs sicher eine gute Studienwahl getroffen hätten. Für die Schratzen gab es humorvolle, aufmunternde Worte: „Wir, die Lehrkräfte, bemühen uns, euch das Leben nicht zu einfach zu machen, dafür aber interessant und mit vielen neuen Informationen.”