Temeswar (ADZ) – Am Samstag, dem 24. Februar, werden genau zwei Jahre nach dem Überfall auf die Ukraine begangen. Die Stadt Temeswar/Timișoara war vor Anfang an solidarisch mit dem Nachbarland und den ukrainischen Kriegsflüchtlingen.
Die Ukrainer, die nach dem von Russland ausgelösten Konflikt nach Temeswar gekommen sind, begehen den zweiten Jahrestag seit dem Kriegsbeginn in ihrem Land mit einer Veranstaltungsreihe am Wochenende. Das Sozialamt der Stadt möchte gemeinsam mit der LOGS-Gruppe für soziale Initiativen am 24. Februar die Botschaft der Solidarität mit den Ukrainern durch eine Reihe von Aktionen vermitteln. Dazu sind die Mitglieder der lokalen Gemeinschaft eingeladen.
Die Veranstaltungen am Samstag werden in verschiedene Stadtteile ausgetragen, wobei sich daran Gäste aus der Ukraine, die über aktuelle Themen im Zusammenhang mit den Ereignissen der letzten zwei Jahre diskutieren werden, beteiligen.
Die Eventreihe beginnt um 14 Uhr mit einem Rundtischgespräch zum Thema „Nach zwei Jahren – Temeswar steht zur Ukraine“. Austragungsort dafür ist der Multifunktionssaal der Bibliothek der TU „Politehnica“ (auf dem Vasile-Pârvan-Boulevard Nr.2). Zum Thema setzen sich folgende Gäste auseinander: Silviu Rogobete – Professor an der Fakultät für Politikwissenschaft, Philosophie und Kommunikationswissenschaften an der West-Universität Temeswar; Ileana Rotaru Professorin an der selben Fakultät; Călin Rus – Leiter des Interkulturellen Instituts in Temeswar (IIT); Alexandr Babich – Professor und bekannter Historiker aus Odessa (Ukraine), der sich auf den Krieg spezialisiert hat; Angela Ciupa-Rad – Leiterin des Resilienz- und Gemeinschaftsmobilisierungsdienstes des Temeswarer Sozialamts; Flavius Ilioni Loga – Geschäftsführer von LOGS und weitere Vertreter der ukrainischen Gemeinschaft.
Anschließend wird zwischen 16 und 18 Uhr ein „Schweigemarsch für die Ukraine“ organisiert. Der Marsch an dem Ukrainer aus Temeswar und Menschen aus der Gemeinschaft, teilnehmen können, startet vor dem LOGS-Haus, wo im Vorhinein ein kurzer Dokumentarfilm gezeigt wird. Die Route führt von der Țebea-Straße Nr. 12 über die B.P. Hașdeu-Bogdăneștilor-Circumvalațiunii- und die Republicii-Straße dann über das König-Ferdinand-Boulevard bis hin zum Opernplatz. Die Teilnehmer werden Botschaften zur Unterstützung der Ukraine mit sich führen, und entlang der Strecke werden zwölf der wichtigsten Momente des Krieges markiert. Entlang der Route des Marsches wird auch die Fotoausstellung „Nach zwei Jahren“ zu sehen sein.
Das Temeswarer Opernhaus wird zwischen 18 und 19 Uhr in den Farben der ukrainischen Flagge beleuchtet und die Teilnehmer werden gemeinsam mit Beamten, Kirchenvertretern und Passanten eine Schweigeminute einlegen, für die Gefallenen beten, Worte der Ermutigung sprechen und Kerzen anzünden. Der Abend endet mit einer Filmvorführung. „20 Tage in Mariupol“ (Regie: Mstyslav Chernov) wird ab 20 Uhr im Victoria-Kino gezeigt.
Weitere Informationen über die Organisation der Veranstaltungsreihe in Temeswar am 24. Februar sind auf der offiziellen Website socialtm.ro zu finden.