Zwei Kilometer lange Straße nach sieben Jahren fertig

Bürgerkritik: fehlende Gehsteige und Fahrradstreifen, kaum Beleuchtung

Temeswar (ADZ) – Einen großen Erfolg meldete Vizebürgermeister Ruben Lațcău (USR) am Freitag: Sieben Jahre nach Baubeginn konnte auf einem etwa zwei Kilometer langen Abschnitt des sogenannten vierten Verkehrsrings zwischen der Măcin- und der Constructorilor-Straße im Temeswarer Nordosten, südlich des Jagdwalds, die letzte Asphaltschicht aufgetragen werden. Die Straße solle die Ausfahrt nach Lugosch/Lugoj mit jener nach Lippa/Lipova verbinden und stelle vor allem für die mittlerweile mindestens 25.000 Einwohner zählende Vorortgemeinde Dumbrăvița eine dringend gebrauchte, zusätzliche Anbindung an den Temeswarer Osten dar. Die unter Nicolae Robu begonnenen Arbeiten wurden kurz nach Baubeginn aufgegeben und erst im vergangenen Jahr wieder aufgenommen.

Dem Verkehr wurde die Straße noch nicht übergeben, da noch Markierungen angebracht und aufgeräumt werden müsse. Allerdings kritisierten zahlreiche Bürger das Projekt, vor allem auf der Constructorilor-Straße, die die Gemarkung zwischen Temeswar und Dumbrăvița darstellt, fehlen Gehsteige, Fahrradstreifen und eine entsprechende Beleuchtung. Die Constructorilor-Straße, Teil des vierten Verkehrsrings, liegt mittler-weile in einer stark bebauten Wohngegend, und weil sie am Jagdwald vorbeiführe, werde sie vor allem von Spaziergängern und Fahrradfahrern in Anspruch genommen, hieß es in den Gesprächsforen im Internet. Man habe das Bürgermeisteramt Temeswar mehrmals angeschrieben und Gehsteige und Fahrradstreifen gefordert, doch vergeblich, beklagten sich mehrere Bürger. Die Öffnung der Verbindung zur Măcin-Straße und dadurch zu der stark befahrenen Avram-Imbroane- und der Gheorghe-Adam-Straße sowie zur DN6 werde das Verkehrsaufkommen auf der Constructorilor-Straße stark ansteigen lassen, Verkehrsunfälle seien vorprogrammiert. Auf die Kritik reagierte der Vizebürgermeister vorerst nicht.

Der vierte Verkehrsring soll im Temeswarer Norden die Lippaer Straße (Sever-Bocu-Boulevard) und die Arader Straße über die Grigore-Alexandrescu-Straße mit der Torontaler Straße und der Clo{ca-Straße in Richtung Hatzfeld/Jimbolia verbinden, im Osten solle derselbe Ring über eine sich seit mindestens 20 Jahren im Gespräch befindende Bega-Brücke die Lugoscher Straße mit der Ausfallstraße nach Busiasch/Buziaș verbinden.