Kronstadt – Die Sonderverwalter die die Privatisierung der Betriebe „Tohan SA“ in Zărnești und „Carfil SA“ in Kronstadt/Brașov einleiten sollten, wurden entlassen. Wirtschaftsminister Claudiu Năsui erklärte in einem Facebook-Beitrag, die beiden Administratoren hätten die Privatisierung dieser staatlichen Gesellschaften vorbereiten sollen. Sie hätten aber praktisch nichts in dieser Hinsicht unternommen, obwohl sie dafür eine monatliche Entlohnung von rund 9000 Lei bezogen. Dieses Geld stehe ihnen übrigens zu, solange der Privatisierungsprozess der beiden Betriebe nicht abgeschlossen sei. Năsui veröffentlichte auch Zahlen, die belegen, dass es sich in diesem Fall um „schwarze Löcher“ handle, die das Geld der Steuerzahler verschlucken. So habe Tohan 2020 Verluste in Höhe von 3,6 Millionen Lei verzeichnet und schulde dem Staat über 30 Millionen Lei. Bei Carfil sieht die Wirtschaftslage nicht besser aus: Verluste von 11 Millionen Lei und Schulden beim Staat von über 15 Millionen Lei. Die Reform müsse in seinem Ministerium sowie in den staatlichen Gesellschaften, die dem Wirtschaftsministerium unterstellt sind, fortgesetzt werden. Năsui bezeichnete die Mandate solcher Sonderverwalter als „Pfründe“ die ein sicheres Einkommen ohne Gegenleistung bieten.