Zwei Strukturen in einem modernen Zentrum integriert

Verkehrsmanagement- und öffentliche Überwachungszentrale neu organisiert

Die neuorganisierte Zentrale für Verkehrsmanagement und öffentliche Sicherheit. Foto: Bürgermeisteramt Temeswar

Temeswar – Das 2016 in Betrieb genommene Zentrum zur Überwachung der öffentlichen Ordnung und Verkehrsmanagement hat vor Kurzem seine Tätigkeit in Temeswar/Timi{oara neu aufgenommen. „Mit einer neuen Struktur, die durch eine Partnerschaft mit der Kommunalpolizei geschaffen wurde, werden die Interventionszeiten verkürzt und das allgemeine Sicherheitsniveau erhöht“, sagte der Bürgermeister von Temeswar Dominic Fritz bei Vorstellung der neu organisierten Zentrale Anfang der Woche. 
Ende vergangenen Jahres stimmte der Stadtrat von Temeswar über einen Beschlussentwurf ab, die Führungszentrale der Kommunalpolizei mit dem Verkehrsmanagementzentrum zusammenzulegen, wobei beide Strukturen in ein modernes Verkehrsüberwachungszentrum integriert wurden. Das Zentrum auf dem Iuliu-Maniu-Boulevard Nr. 29 funktioniert nun ähnlich wie andere Überwachungszentren für Verkehr und öffentliche Sicherheit in großen europäischen Hauptstädten.

„In der Zentrale für Verkehrsmanagement und für öffentliche Ordnung sind nun die Aufnahmen von über 400 Überwachungskameras zu sehen. Die Polizeibeamten sind dadurch rund um die Uhr in Alarmbereitschaft. Von hier aus koordiniert die Kommunalpolizei die Teams vor Ort mit Hilfe der Kameras in Echtzeit. Was uns fehlt, ist die Zusammenarbeit mit der Verkehrspolizei, die als einzige in der Lage ist, die mehr als 1.000 Rotlichtverstöße pro Tag zu ahnden, die von den Kameras im neuen Zentrum für Verkehr und öffentliche Ordnung in Temeswar aufgezeichnet und dokumentiert werden. Es ist schockierend und inakzeptabel, dass in Temeswar Tausende von roten Ampeln nicht überwacht werden, was illegales und gefährliches Verkehrsverhalten begünstigt“, so der Temeswarer Bürgermeister. 

Das neue Überwachungszentrum umfasst die 150 Kameras der Kommunalpolizei und die 276 Kameras der Stadt, um Videoaufnahmen innerhalb der europäischen Verordnung zum Schutz personenbezogener Daten, GDPR, aufzuzeichnen und zu speichern. Darüber hinaus verfügt das Zentrum über sieben fest installierte Blitzer und weitere 37 Hochleistungskameras, die automatisch Rotlichtverstöße erkennen können und messtechnisch überprüft werden.

Als Nächstes sollen auch 30 neue Polizeibeamte angestellt sowie neue Kameras an den Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs und an Orten, die zu illegalen Müllkippen werden könnten, angebracht werden. „In diesem Jahr werden wir mit einer Software für künstliche Intelligenz arbeiten, die auf Grundlage von Videodaten bestimmte problematische Situationen erkennen und die Polizei benachrichtigen kann. Natürlich unter Einhaltung der Datenschutzgesetze. Wir setzen alle unsere Ressourcen und Technologien intelligent ein, um die Stadt für die Bürger sicherer zu machen“, schrieb Dominic Fritz auf seiner Facebookseite.