Temeswar - Eine neue Kunstausstellung in einem ungewöhnlichen Format wurde im Foyer des Temeswarer AMG-Hauses - der Raum mit dem Stefan-Jäger-Triptychon hat sich in der Begastadt nach und nach zu einem traditionellen und beliebten Ausstellungsraum entwickelt - eröffnet. Zu sehen sind unter dem Motto „Übereinstimmung“ ein Duett zweier Temeswarer Bildenden Künstlerinnen: die Farbgrafik von Reghina Târnoveanu und die Tapisserien von Edit Cociuba.
Die Grafikerin und Malerin Reghina Târnoveanu, lange Jahre eine der herausragenden Mitglieder des Temeswarer Kunstzirkels „Romul Ladea“, ist seit heuer Mitglied des Verbandes der Bildenden Künstler Filiale Temeswar (die 1951 gegründete angesehene Künstlervereinigung zählt heute über 240 Mitglieder). Târnoveanu, ehemalige Schülerin von Julius Podlipny und Constantin Flondor im Temeswarer Kunstlyzeum, Absolventin des dreijährigen Pädagogischen Kunstinstituts Temeswar, hat durch beharrliche Arbeit und, vor allem in den letzten Jahren, durch eine rege Ausstellungstätigkeit in verschiedenen Kunstgalerien der Stadt auf sich aufmerksam gemacht. Allein im AMG-Haus stellt die Künstlerin nun schon zum dritten Mal aus. Die Ausstellung umfasst 24 Arbeiten, im Klein- und mittleren Format, wobei laut der thematischen Konzeption der Schau eine Grafik jeweils einer Tapisserie entspricht. Wie auch der Temeswarer Kunstkritiker Dr. Gabriel Kelemen bei der Eröffnung unterstrich, wird hier in Form und Farbe eine glückliche künstlerische Korrespondenz erreicht, wobei vor allem Reghina Târnoveanu eines ihrer beliebten Themen bzw. das der Öffnung, des Fensters oder Tores, mit neuen, interessanten Arbeiten illustriert. Die Ausstellung kann bis zum 30. November besucht werden.