Arad - Zwei Männer starben Mitte der Woche auf der DN 79 Arad – Großwardein/Oradea, als ein PKW mit einem Lastkraftwagen frontal zusammenstieß. Was zunächst wie ein tragischer Unfall mit Todesfolge aussah, scheint nun Absicht gewesen zu sein. Der 27-Jährige am Steuer des Kleinwagens ist möglicherweise absichtlich auf die Gegenspur gerast. Derzeitigem Ermittlungsstand nach könnte der Mann Selbstmordabsichten gehegt und einen weiteren Menschen in den Tod gerissen haben.
Der PKW-Fahrer hatte kurz zuvor erfahren, dass er zu drei Jahren und vier Monaten Haftstrafe verurteilt worden war. Das Gericht hatte damit sein Urteil gefällt, nachdem der junge Mann versucht hatte, den Wachmann einer Firma zu bestechen, damit drei Komplizen von ihm Elektrospulen im Wert von über 100.000 Lei entwenden können.
Trotz Berufung beim Appellationshof in Temeswar wurden die Sanktionen ausgesprochen. Deshalb nun die Version mit dem möglichen Suizid. Nicht zuletzt berichten Bekannte des jungen Mannes, dass dieser sich in den Tagen vor der Urteilsverkündung in einem psychisch schlechten Zustand befunden habe. Auf der Strecke zwischen Neuschimand und der Abzweigung in Richtung der Kleinstädte Curtici bzw. Sanktana schien zunächst der PKW-Lenker die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren zu haben. Auf der Gegenspur stieß er mit dem LKW zusammen. Dabei starb sowohl der PKW-Fahrer, als auch der 67-Jahre alte Lenker des Lastwagens.