Hermannstadt – Mittwoch, am 25. November, und Donnerstag, am 26. November, hat in Bukarest der 4. Kongress der Föderation Jüdischer Gemeinschaften Rumäniens (FCER) einschließlich interner Wahl der Besetzung des neuen Vorstands sowie des Vorsitzes der Föderation stattgefunden. Obwohl achtzehn national bekannte Persönlichkeiten jüdischer Identität den scheidenden Vorsitzenden der FCER Aurel Vainer Freitag, am 13. November, in einem offenem Brief aufgefordert hatten, der Kandidatur von Silviu Vexler um das Amt des Vorsitzenden der Föderation nicht stattzugeben (siehe ADZ von Dienstag, dem 24. November), hat sich der nach Herbst 2016 aktuell zum bereits zweiten Mal in Folge designierte Abgeordnete der Vertretungsorganisation der jüdischen Minderheit Rumäniens diesmal auch das interne Chefamt der FCER sichern können, da sein Mitbewerber Paul-Robert Roth ihm an der Wahlurne deutlich unterlag. Dadurch wurde besiegelt, dass Silviu Vexler, am 29. Oktober von Staatspräsident Klaus Johannis mit dem Nationalen Verdienstorden im Grad eines Ritters ausgezeichnet, seinen langjährigen Vorgänger Aurel Vainer im Amt beerbt.
Der Vizevorsitzende Ovidiu Bănescu und Generalsekretär Eduard Kupferberg wurden in ihren Positionen bestätigt. Irina Sanda Cajal-Marin, Unterstaatssekretärin im Kulturministerium, bekleidet ab sofort das Amt der Vorsitzenden der Kommission der FCER für Ethik und Vermittlung. Ebenso wurde ein knapp 30 Sitze großer Vorstand gewählt.