Temeswar - Die erste Gewebebank in Rumänien außerhalb von Bukarest wird in Temeswar/Timişoara funktionieren. Dies kommt als Folge der zahlreichen Organentnahmen in der Stadt an der Bega. Das Temescher Kreiskrankenhaus hat die größte Anzahl der Organentnahmen landesweit im vergangenen Jahr durchgeführt – insgesamt. Diese Anzahl wurde heuer bisher überschritten, 18 Organentnahmen wurden bereits durchgeführt.
Das Geld für den Bau der Gewebebank kommt aus Phare-Fonds über das Gesundheitsministerium. Das Gelände wird vom Temescher Kreisrat zur Verfügung gestellt und soll in unmittelbarer Nähe des Kreiskrankenhauses sein. Wenn bis jetzt alle Organe, die in Temeswar entnommen wurden, an andere Transplantationszentren gesendet wurden, so wird das demnächst anders sein. Nach der Eröffnung der Temeswarer Gewebebank werden die entnommenen Organe in Temeswar bleiben. Die Bank wird mit speziellen Modulen ausgestattet sein. Diese werden bestimmte Körperteile aufbewahren, die dann, je nach Bedarf, den Patienten aus dem gesamten westlichen Teil des Landes transplantiert werden. Insbesondere werden in der neuen Gewebebank Knochen, Haut und Hornhaut bewahrt.