Zweites Hermannstädter Gespräch

V.l.n.r.: Anne Herrmann (ifa-Kulturmanagerin am DFDH), Julian Gräupner (Juniorbotschafter des DFDH), Hermann Kurmes, Dietmar Gross, Hans Hedrich und Wilhelm Tartler. Foto: Aurelia Brecht

Hermannstadt - Unter dem Titel „Naturerbe mit Zukunft – Siebenbürgen zwischen Natur und Urbanität“ fanden am 26. Juli im Spiegelsaal des Hermannstädter Forums die zweiten Hermannstädter Gespräche des Jahres 2023 statt. In der Eröffnung umriss Anne Herrmann, ifa-Kulturmanagerin des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt (DFDH), die Grundideen der Diskussionsveranstaltung: „Siebenbürgen ist ein spannendes Gebiet, geprägt von großer Artenvielfalt, geprägt von Pflanzenvielfalt, was vielleicht für Europa einzigartig ist. Gleichzeitig ist es auch eine Kulturlandschaft, die schon jahrhundertelang landwirtschaftlich genutzt wurde und auch weiterhin genutzt wird. Eine Frage, der wir heute nachgehen wollen ist, wie diese biologische Vielfalt mit der landwirtschaftlichen Nutzung auch weiterhin einhergehen kann.“ Auch die Frage, wie wirtschaftliche Nutzung oder Urbanität in Einklang mit der Natur gebracht werden können, ohne diese zu zerstören, war Leitfrage des Abends. Im Spiegelsaal des Forums diskutierten Dietmar Gross (Forstdirektor und Naturschützer), Hermann Kurmes (Reiseleiter in Ökotourismus), Hans Hedrich (Politikwissenschaftler und Umweltaktivist), und Wilhelm Tartler (Imker): Dabei kamen verschiedene Themen wie „Ökotourismus“, „Waldrodung“ und „Erzeugung lokaler Produkte in Siebenbürgen“ zur Sprache. Die Runde gab sich angesichts aktueller Entwicklungen in Siebenbürgen optimistisch, man habe hier eine „strukturreiche, immer noch extensive Kulturlandschaft“, fließende Landschaften und noch keine harten Grenzen und Übergange von Feld zu Wald, so Dietmar Gross.