Erstklassige Gastinszenierungen auf dem DSTT-Spielplan


Das Deutsche Staatstheater Temeswar (DSTT) lädt das Publikum in der ersten Oktoberwoche zu drei bekannten Vorstellungen ein, die in der vergangenen Spielzeit in Rumänien Premiere hatten: „Woyzeck“ von Georg Büchner unter der Spielleitung von Hunor Horváth, eine Produktion der deutschen Abteilung des „Radu Stanca“-Nationaltheaters in Hermannstadt/ Sibiu, „Rabbit Hole“ von David Lindsay-Abaire, unter der Spielleitung von Vlad Cristache, eine Produktion des „Regina Maria“-Theaters aus Großwardein/ Oradea und „Hedwig and the Angry Inch“ von John Cameron Mitchell unter der Spielleitung von Răzvan Mazilu, eine Produktion des „Stela Popescu“-Theaters aus Bukarest. Die drei Aufführungen, die vom DSTT im Rahmen der Veranstaltung „Theater Connection – Theater, das uns verbindet“ nach Temeswar eingeladen worden sind, werden im Regionalen Geschäftszentrum Temeswar – CRAFT (Eroilor de la Tisa-Boulevard 22) aufgeführt.

Das Stück „Woyzeck“, das am Mittwoch, den 2. Oktober, um 19.30 Uhr aufgeführt wird, hinterfragt die Bedingungen, unter denen Gewalt entsteht. Das Publikum dieser Inszenierung – die dieses Jahr für den Preis des Rumänischen Theaterverbandes UNITER für die beste Regie nominiert wurde – wird mit der tristen Realität einer Gesellschaft konfrontiert, die auf die Selbstzerstörung zusteuert, wobei die Rettung eine komplette Änderung der Mentalität voraussetzt. Die Aufführung findet in deutscher Sprache, mit Übersetzung ins Rumänische und Englische, statt.

„Rabbit Hole“, das am Sonntag, den 6. Oktober, um 19.30 Uhr aufgeführt wird, ist ein ergreifendes psychologisches Drama, eine warmherzige Geschichte über Akzeptanz, Stärke und Transformation. Ein manchmal schwieriger Heilungsprozess, der sowohl auf persönlicher als auch auf zwischenmenschlicher Ebene abläuft. Die Aufführung in rumänischer Sprache ist mit einer englischen Übersetzung versehen.

„Hedwig and the Angry Inch“ wird am Montag, den 7. Oktober, um 20 Uhr gezeigt und erzählt die Geschichte einer widerspruchsvollen Existenz auf der Suche nach Bühnenerfolg. Die unglaublichen Irrungen und Wirrungen, die Hedwig durchmacht, aber vor allem das Bewusstsein und die Sensibilität, mit der Hedwig sie dem Publikum mit Rockklängen offenbart, haben bei Musical-Liebhabern Kultstatus erlangt. „Hedwig“ ist kein Manifest für eine bestimmte Art von Sexualität, sondern ein Theatererlebnis mit einer zutiefst menschlichen Botschaft, die zu Offenheit und Einfühlungsvermögen gegenüber dem Leid aufruft, das eigentlich jeder Mensch empfindet. Die Aufführung findet in rumänischer Sprache ohne Übersetzung statt.

Theaterkarten können an der DSTT-Kasse in der Alba-Iulia-Straße 2 oder online über das Entertix-Netzwerk erworben werden. (ADZ)