Gebündelte öffentliche Ankäufe

Kreisrat Hermannstadt verbessert Ablauf und Transparenz bei Ausgabe öffentlicher Mittel

Der Kreisrat Hermannstadt ist die dritte Lokalverwaltung im Land, die sich am Pilotprojekt der Landesagentur für Öffentliche Ankäufe beteiligt.
Foto: Kreisrat Hermannstadt

Eine Kooperationsvereinbarung über die Einrichtung einer auf Lokalebene zentralisierten Einheit für Öffentliche Ankäufe (UCA) haben der Kreisrat Hermannstadt/Sibiu und die Landesagentur für Öffentliche Ankäufe (ANAP) vergangene Woche unterzeichnet. Die Einrichtung ist die dritte Lokalbehörde ihrer Art, die sich gemeinsam mit dem Bürgermeisteramt Temeswar/Timi{oara und dem Kreisrat Harghita an dem Pilotprojekt beteiligt.

Die Einheit für Öffentliche Ankäufe verantwortet künftig die Akquisitionen und den Schutz der finanziellen Mittel, durch die der Kreisrat Hermannstadt die kollektiven Bedürfnisse und Interessen der öffentlichen Einrichtungen vertreten wird. Mit ihrer Hilfe werden Güter, Dienstleistungen und Gewerke im Namen der verschiedenen Lokalverwaltungen angekauft, sodass die Verfahren für öffentliche Ankäufe künftig vereinfacht, gebündelt und konzentriert werden und die Dauer der Bearbeitung optimiert wird, was zu einer effizienteren Verwaltung der öffentlichen Mittel, Einsparungen und der Verbesserung der Transparenz der im Kreis vorgenommenen öffentlichen Ausgaben beitragen wird.

Mithilfe des Protokolls wird der Kreisrat Hermannstadt insgesamt 21 untergeordnete Einrichtungen sowie das Kreiszentrum für Bildungsressourcen und -beratung Hermannstadt (CJRAE), den Rettungsdienst Hermannstadt, das Inspektorat für Notsituationen „Cpt. Dumitru Croitoru“ und das Kreismilitärzentrum Hermannstadt vertreten und Ankäufe in ihrem Namen tätigen.

„Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, dass der Kreis Hermannstadt nun zu den drei Lokalverwaltungen zählt, die sich an diesem Programm beteiligen. Dieser ist ein wichtiger Schritt für die Steigerung der Effizienz und der Transparenz bei der Ausgabe der öffentlichen Mittel“, so die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean.

Die Einrichtung der auf Lokalebene zentralisierten Einheiten für Öffentliche Ankäufe erfolgt im Rahmen des Projektes SIPOCA 625 „Unterstützung bei der Umsetzung der Strategie im Bereich der Öffentlichen Ankäufe (SNAP) durch die Festigung der Verwaltungsfähigkeit der Landesagentur für Öffentliche Ankäufe (ANAP) und der auftraggebenden Behörden“. Das Vorhaben wird mit der Unterstützung der Europäischen Investitionsbank (EIB) umgesetzt und bezweckt, abgesehen von der Einrichtung der vorgenannten Einheiten, die Ausarbeitung von Plänen zur Einführung weiterer acht Verwaltungseinheiten für öffentliche Ankäufe sowie die landesweite Aufklärung der Lokalverwaltungen über die Vorzüge der auf lokaler Ebene zentralisiert vorgenommenen öffentlichen Ankäufe. Die Einrichtung der vorgenannten Einheiten ist eine der Maßnahmen der Nationalen Strategie im Bereich der Öffentlichen Ankäufe, die in den meisten europäischen Mitgliedstaaten bereits auf Landes- und Lokalebene umgesetzt wird.