Umweltfreundlich und gut für den Körper

Kosmetika selber herstellen

Es gibt eine Vielzahl von rumänischen Anbietern, die natürliche Kosmetika herstellen. Hier Damaskin Cosmetics, wo man Körpercremes und Peelings aus Bio-Zutaten kaufen kann.

Viele Kosmetika lassen sich mit einem sehr günstigen Inhaltsstoff herstellen: Natron.

Wer sich nicht traut, Kosmetika in der eigenen Küche herzustellen, kann vorher einen Workshop besuchen. Das Zentrum BioFocus (centrulbiofocus.ro) bietet solche Werkstätten regelmäßig an.

„Paraffinum Liquidum, Cera Microcristallina, Glycerin, Lanolin Alcohol (Eucerit®), Paraffin, Panthenol, Magnesium Sulfate, Decyl Oleate, Octyldodecanol, Aluminum Stearates, Citric Acid, Magnesium Stearate, Limonene, Geraniol, Hydroxycitronellal, Linalool, Citronellol, Benzyl Benzoate, Cinnamyl Alcohol“ – das alles sind die Inhaltsstoffe einer Körperlotion, die samtweiche Feuchtigkeitspflege verspricht, schön duftet und nicht viel kostet. 

Falls man sich Zeit nimmt und alle auf den Verpackungen von Kosmetika aufgelisteten Namen liest, bekommt man ein merkwürdiges Gefühl. „C15-19 Alkane“ klingt sehr chemisch und man würde es sich nicht unbedingt ins Gesicht einreiben. „Trisodium EDTA“ möchte man auch nicht unter der Dusche haben. Und PEG-20 M in seiner Zahnpasta schon gar nicht. Meist finden sich in den herkömmlichen Produkten aus dem Badezimmer hochkomplexe synthetische Substanzen, deren Namen man nicht einmal ansatzweise aussprechen kann. Das Nachschlagen bei Codecheck oder ähnlichen Anwendungen offenbart viele zweifelhafte Inhaltsstoffe. Falls man im Internet nachcheckt, erfährt man, dass PEG-20 M ein Inhaltsstoff ist, der die Komponenten der Zahnpasta zusammenhält und bei der Schaumbildung hilft. Manche Zutaten sind also nicht so schlimm, wie ihr Name klingt. 

Wer hat aber Zeit, Informationen über mehr als 20 Inhaltsstoffe im Internet herauszufinden? Außerdem sind die meisten herkömmlichen Kosmetika in Plastikflaschen verpackt – Shampoo, Duschgel, Haarbalsam, Handcreme, Sonnenlotion – in allen Haushalten befinden sich daher Unmengen von Plastik. 

Die Lösung klingt einfach: hausgemachte Kosmetika! Man findet die natürlichen Produkte auf den meisten Märkten in Rumänien, in verschiedenen Läden, die Homemade-Produkte verkaufen und natürlich auch im Internet. Doch die meisten davon sind sehr teuer – die gesünderen Zutaten und Herstellungsmethoden haben ihren Preis. Wenn man alle herkömmlichen Kosmetika mit Naturkosmetika ersetzen will, kostet das ein Vermögen. 

Es gibt aber noch eine Alternative: Man kann die Produkte selbst herstellen. Rezepte für die besten Duschgels, Deos, Lippenstifte, Cremes und Lotionen finden sich haufenweise im Internet. Manchmal ist es schwer, alle Zutaten zu finden, doch es macht großen Spaß, kostet wenig und man lebt mit einem reinen Gewissen, dass man der Umwelt und sich selbst nicht schadet. Selbstgemachte Kosmetik enthält keine Zusatzstoffe oder Mikroplastik. 

Wer in diesem Sommer etwas Neues tun will, könnte versuchen, wenigstens ein Produkt selber herzustellen. Man kann auch kreativ sein und vom Rezept abweichen. Falls ein Produkt besonders gut gelingt, ist es auch eine wunderbare Geschenkidee. 

Es ist überhaupt nicht schwer, Naturkosmetikprodukte in der eigenen Küche anzufertigen. Aus einfachen Zutaten wie Pflanzenölen, Teeauszügen, Natron und Speisestärke stellt man eigene Pflegeprodukte selbst her. Ob es um Pflege, Feuchtigkeitsspende, Heilen von Entzündungen oder Akne geht – die Natur bietet für jedes Bedürfnis passende Zutaten.

Shampoo selbst gemacht 

Gepflegte Haare sind für jedes äußere Erscheinungsbild sehr wichtig. Leider sind viele Shampoos ungesund und machen teilweise sogar abhängig – sie entfetten die Kopfhaut und regen so verstärkt die Talgproduktion an, was in kürzester Zeit zum Verlangen nach erneuter Haarwäsche führt. Auch die Silikone in vielen Shampoos, die das Haar glänzend aussehen lassen, führen dazu, dass bei längerer Nichtanwendung die Haare spröde aussehen. 

Dabei ist es so einfach, ein Shampoo für trockenes Haar selber herzustellen! Dafür braucht man nur 10 Gramm geraspelte Naturseife und 250 ml Lindenblütentee. Die Seife zerkleinern, einen starken Lindenblütentee kochen, anschließend die Seife mit dem Tee in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze so lange rühren, bis sich die Seife aufgelöst hat. Die endgültige Konsistenz hat das Shampoo erst nach zwei Tagen. Falls es zu fest ist, kann man noch etwas Wasser dazugeben, ist es zu flüssig, sollte man etwas Seife darin auflösen. Man sollte nicht enttäuscht sein, dass nicht wie gewohnt Schaum entsteht, denn das hausgemachte Shampoo enthält keine künstlichen Emulgatoren. Das Shampoo dann kühl aufbewahren und vor Gebrauch schütteln. 

Man kann auch grundsätzlich auf Shampoo verzichten. Eine Möglichkeit ist etwa das Waschen mit Natron, kombiniert mit einer Spülung aus Apfelessig. Die Natronlösung sollte direkt vor der Haarwäsche gemischt werden. 

Je nach Haarlänge braucht man 1-4 TL Natron (in der Apotheke erhältlich) und 200 bis 400 ml warmes Wasser. Natron im Wasser auflösen und in eine alte Shampooflasche füllen. Anschließend die Lösung im Haar verteilen und einmassieren. Zur Pflege sollte man nach der Natronwäsche eine saure Spülung, zum Beispiel mit Apfelessig, anwenden. 

Zahnpasta selbst gemacht 

Schaut man auf die Rückseite der Zahnpasta-Verpackung aus dem Bad und liest die Zutatenliste, kann einem nur übel werden. Die Mundschleimhaut ist durchlässig und nimmt vieles von dem auf, was sich in der Zahncreme befindet. Fluorid und Natriumsulfat sind hautreizend und allergieauslösend, Parabene sind allergen und können möglicherweise Krebs verursachen. Viele Inhaltsstoffe, aus denen Zahnpasta hergestellt wird, sind jedoch überhaupt nicht notwendig und lassen sich durch unschädliche Mittel ersetzen. 

Ebenfalls sehr unkompliziert ist es, Zahnpasta selber herzustellen. Im Internet gibt es eine Vielzahl von Rezepten, man muss nur einer wichtigen Regel folgen: Nie etwas in ein Kosmetikprodukt mischen, was man nicht auch essen würde. 

Um die eigene Zahnpasta herzustellen, benötigt man 4-5EL Bio-Kokosöl (in jeder Drogerie und auch im Supermarkt zu finden), 2-3 EL feines Natronpulver und warmes Wasser. 

Das Kokosöl wirkt antibakteriell, antiviral sowie antiparasitär und sorgt für die richtige Konsistenz der Zahncreme. Natron hellt die Zähne leicht auf und schafft dank seiner Basizität einen guten Ph-Wert im Mund. Somit schützt es vor Karies. 
Als erstes erwärmt man das Kokosöl im Wasserbad. Wenn es anfängt, flüssig zu werden, fügt man das Natron hinzu und rührt es unter. Danach füllt man die Mischung in einen passenden Behälter. 

Feuchtigkeits-Gesichtscreme selbst gemacht 

Gesichtshaut ist sehr empfindlich und deshalb sollte man immer darauf achten, eine passende Creme anzuwenden, die keine Schadstoffe enthält. In der eigenen Küche kann man zum Beispiel eine Creme für sensible und trockene Haut herstellen, die nur aus pflanzlichen Inhaltsstoffen besteht und ohne Konservierungsstoffe auskommt. 

Die Herstellung ist aufwendiger als im Falle des Shampoos oder der Zahnpasta, doch man kann eine größere Menge vorbereiten und den Rest verschenken. Für die Creme benötigt man 20 Gramm Sheabutter, 20 Gramm Kakaobutter, 35 ml Mandelöl, 10 ml Wildrosenöl, 1 TL Glyzerin und ˝ TL Vitamin E (in Kapseln in jeder Apotheke erhältlich). Außerdem benötigt man einen Milchaufschäumer oder einen Schneebesen. 

Als erstes soll man Sheabutter und Kakaobutter bei geringer Hitze im Wasserbad schmelzen lassen. Danach vom Herd nehmen und den Rest der Zutaten hinzufügen. Alles mit einem Milchaufschäumer oder Schneebesen cremig schlagen. Anschließend die Masse in ein Salbengefäß geben und etwa eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Mit diesem Rezept entsteht eine Creme für etwa 90 ml, die für sechs Monate haltbar ist und ideal für die kälteren Jahreszeiten ist. 

Peeling selbst gemacht 

Warum teure Peelings kaufen, wenn das Rezept für ein natürliches Peeling so einfach ist? Nur drei Zutaten braucht man, um es herzustellen. Dafür verwendet man Kokosöl, Zucker und Orangenschale. Die Herstellung ist kinderleicht und dauert nur zehn Minuten. 

Die Basis für das sanfte Peeling ist Zucker. Damit kann man auf natürliche Weise trockene Hautpartikel der oberen Hautschicht entfernen und der Teint wirkt danach frisch. Das Kokosöl spendet der Haut Feuchtigkeit und zieht schnell ein, wirkt antibakteriell und kann dabei unterstützen, eine reine Haut zu bekommen. Für das Peeling kann man die Schale einer Orange oder auch andere Zitrusfrüchte wie Zitronen oder Grapefruits verwenden. Alle Zutaten vermischen und in ein Marmeladenglas füllen. Für das Peeling die Masse in die Hände geben und leicht anwärmen, dann vorsichtig den ganzen Körper einreiben. Kurz einwirken lassen und mit klarem Wasser abspülen. Das Peeling kann auch fürs Gesicht verwendet werden.