WORT ZUM SONNTAG: Der Energiegeber für unser Geistesleben

Soll unser Lebensstandard dauerhaft bleiben und sich sogar noch erhöhen, haben wir Energiequellen so notwendig wie das tägliche Brot. Findige Sucher haben solche entdeckt. So gibt es viele Energiequellen: Kohle, Erdöl, Erdgas, Energie aus Sonnenkraft, Wind und Wasser und nicht zuletzt die Atomenergie. Der größte Wettlauf auf Erden geht nicht um Siegerpokale, sondern um Energiequellen. Dieser Wettlauf verursacht die meisten politischen Auseinandersetzungen und die Bildung militärischer Blöcke. Wir Menschen können aber diese Energiequellen nicht erschaffen, wir können sie nur entdecken und uns nutzbar machen. Gott hat sie in die Naturdinge eingeschaffen, keinesfalls der „Urknall“.

Der Mensch ist nicht nur ein „ens oeconomicus“, ein Wirtschaftswesen, das essen und trinken muss, er ist auch ein „ens spiritualis“, ein Geisteswesen, das ihn von allen anderen Lebewesen auf Erden wesentlich unterscheidet. Dieses Wesen hat gesunde geistige Nahrung notwendig, soll es nicht zum bloßen „animal rationale“, zum Tier mit Vernunft, herabsinken. Da Gott dem Menschen die Vernunft eingeschaffen hat, kann der Mensch geistige Energiequellen nicht nur finden, es kann sie auch aus sich selber erzeugen. So entstehen die verschiedensten politischen Parteien, machen sich in den Köpfen der Menschen sich widersprechende Weltanschauungen breit, entstehen die oft extremen philosophischen Systeme und machen auch die Vielzahl der Religionen auf Erden erklärbar.

Die Frage: Wie können wir aus diesem babylonischen Wirrwarr, die der menschliche Geist, auf sich allein gestellt, hervorbringt, das Richtige herausfinden? Wir, auf uns allein gestellt, können es nicht. Deshalb hat sich Gott dem suchenden Geist des Menschen erbarmt und hat ihm die wahre Energiequelle unseres Heils geoffenbart. Er tat es nicht mit bloßen Offenbarungsworten, sondern sandte seinen Sohn „voll Gnade und Wahrheit“ in unsere Welt. Er soll das Dunkel unseres Geistes erhellen und unseren Willen mit wirksamer Energie stärken. Er soll uns das künden, was „kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat“. Deshalb ist Christus die höchste Offenbarung Gottes. Er „erhellt die Finsternis unseres Geistes“ mit dem Lichtstrahl seiner Wahrheit. Alle Denker, wollen sie über unsere wahre Existenz und über unser letztes Lebensziel die sichere Kunde empfangen und nicht ins Leere laufen, müssen sich von Jesus belehren lassen.

Wie weist sich Christus selbst als Offenbarungsträger Gottes aus? Was sagt er von sich selbst? „Ich bin das Brot des Lebens! Wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit!“ „Wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, das ewiges Leben schenkt, wird nicht mehr dürsten.“ „Kommet alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt: Ich werde euch Ruhe verschaffen!“ „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, außer durch mich!“ „Ich bin das Licht der Welt! Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis Untergehen, sondern das Licht des Lebens wird ihm leuchten!“ „Ich bin die Auferstehung und das Leben! Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt!“

Welcher Mensch auf Erden kann es wagen solche Worte in den Mund zu nehmen? Als der Philosoph G. Fr. Hegel (1770-1831) bei einer Antrittsrede vor Studenten sagte „Ich möchte mit Christus sagen, ich bin die Wahrheit“, da wurde er ausgelacht. Aus jedem Menschenmund würden solche Aussprüche wie irriger Wahnsinn klingen. Im Munde Jesu ist es überzeugende Wahrheit.

Was sollen wir daraus folgern? Er ist die geistige Energiequelle unseres Lebens. Wir empfangen diese Energie durch die Annahme seiner Frohbotschaft. „Wohl dem, der an mir keinen Anstoß nimmt! Wer glaubt, wird gerettet werden“, sagt Jesus. Als gläubige Christen stimmen wir dem Apostel Petrus zu (Apg 4,2): „In keinem anderen ist Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Namen unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen!“ Das ist die Wahrheit: Christus ist der Energiegeber für unser Geistesleben!