Die schwache Torausbeute im rumänischen Fußball-Oberhaus spricht Bände für geringe Attraktivität der Liga. Kein Wunder dann, wenn sich heute kaum noch jemand auf den Weg ins Stadion macht, während einst zum Bersten gefüllte Ränge Pflicht waren. Experten nach wird die Liga seit Jahren immer schwächer. Zweimal 1:0 hieß es auch in den beiden Montagsspielen des 27. Spieltages, beide können in die Rubrik „Überraschung“ aufgenommen werden.
Die Siegermannschaften Rapid Bukarest und Uni Klausenburg haben mit den jeweils drei Punkten wahre Befreiungsschläge gelandet. Die größte Überraschung erzwang Uni Klausenburg, die mit ihrem Sieg (Tor Nuno Viveiros) bei Pandurii Târgu Jiu gleich drei Plätze in der Tabelle kletterte. Pandurii hingegen unterstrich ihre launenhaften Auftritte in dieser Saison, die sie weiterhin im Abstiegskampf festhalten.
Rapid Bukarest hingegen bescherte ihrem neuen Trainer Cristiano Bergodi einen erfolgreichen Start. Das 1:0 durch Gecov gegen Concordia Chiajna war so etwas wie eine halbe Lebensversicherung für den Bukarester Traditionsklub, der sich trotzdem wohl bis zum Schluss der Saison gegen den Abstieg wehren muss. In den verbliebenen sieben Runden geht es den Mannschaften aus dem Wertungskeller wohl nicht nur darum, die letzten sechs Plätze zu vermeiden – sie müssen sogar damit rechnen, dass auch CFR ihre 24 Strafpunkte – bei Begleichung ihrer Schulden - erneut zurückhält, und dann würde auch der derzeit Zwölfte der Liga noch absteigen.