Mit pointierten Aussagen: „Ich bin UTA und Real Madrid-Fan, und ohne Schnauzbart trat Ionuţ Popa, Trainer des ACS Poli Temeswar, am Donnerstagabend vor die Presse. Wenige Minuten zuvor hatte der Coach seiner Mannschaft nach zwei Relegationsspielen den letzten Platz im rumänischen Fußball-Oberhaus für die kommende Saison gesichert. 3:1 siegte Poli in Hellburg/ Şiria gegen UTA und nachdem die Temeswarer auch das Hinspiel 2:1 gewonnen hatten, wird ACS Poli die dritte Saison in Folge in der ersten Liga spielen. UTA Arad hingegen verlor die zweite Aufstiegsrelegation in Folge.
Ionu] Popa hatte mit dem Abrasieren des Schnauzbartes eigentlich ein Versprechen eingelöst, das für den Klassenerhalt gültig war. Grundsätzlich darf Popa als der entscheidende Mann im Abstiegskampf der Temeswarer angesehen werden. Seine Mannschaft hat eine schwere Saison hinter sich, mit geringen Finanzmitteln und einer Last von 14 Minuspunkten. In den beiden Pokalwettbewerben erreichte ACS jeweils das Halbfinale, was zum Saisonende zur Übermüdung des ohnehin schlecht besetzten Kaders führte. Dazu kamen zahlreiche Verletzungen. Nach dem knappen 2:1 der Temeswarer war die Qualifikation für das Fußball-Oberhaus über weite Strecken offen. Im Rückspiel in Hellburg, wo über eine mobile Tribüne aus Ungarn mehr Platz für die Zuschauer geschaffen wurde, ließ Curtuiu{ mit seinem Tor in der 7. Spielminute noch einmal Hoffnung für UTA aufkommen. Bărbuţ und Drăghici drehten das Spiel aber noch bis zur Pause und Pedro Henrique erhöhte gegen Spielende auf 3:1, zu einem Endstand, der klare Überlegenheit auf dem Spielfeld und auf der Anzeigetafel signalisiert. Aufsteiger in der 1. Liga sind Juventus Bukarest und Sepsi OSK Sfântu Gheorghe.