Mit einem wahren Paukenschlag endete der vierte Spieltag der Ersten Rumänischen Fußballliga. Ein vernichtendes 1:4 musste Dinamo Bukarest in der hauptstädtischen Naţional-Arena gegen Tabellenführer Astra Giurgiu hinnehmen. Somit bleibt Dinamo vorläufig ohne Sieg im zweiten Abschnitt der Saison, genauso wie der FC Viitorul und ASA Neumarkt in der Play-Off-Runde noch nicht gewonnen haben. Nach einem Großteil der Partien vom 5. Spieltag liegen Astra Giurgiu und Steaua Bukarest vorne. Steaua hat ein Spiel mehr als ihr Mitkonkurrent absolviert und im Duell der ehemaligen Armee-Sportklubs ASA Neumarkt mühevoll mit 2:1 bezwungen. ASA hat ihrerseits die Insolvenz am Hals und in der zweiten April-Hälfte soll das Stadion des Vereins veräußert werden, um zumindest einen Teil der erheblichen Schuldenlast zu tilgen.
Viel Bewegung gab es am letzten Wochenende in der Runde der Abstiegskandidaten, in der es kurioserweise nicht nur um den Klassenerhalt geht. Wegen der relativ vielen Insolvenzen und Lizenzsorgen der Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte ist auch der Erste der Play-Out-Staffel ein Kandidat für die europäischen Ligen. „Ich wusste, dass wir Jassy in Grund und Boden stampfen werden“, frohlockte der Präsident von CSMS Jassy, Florin Prunea, nach dem glatten 3:0 seiner Mannschaft gegen CSU Craiova. Seinen Höhenflug setzte der FC Voluntari auch im Auswärtsspiel beim Schlusslicht Petrolul Ploieşti fort. 2:1 gewann die Mannschaft aus der Gemeinde bei Bukarest und Petrolul muss nach dieser erneuten Niederlage wohl endgültig den Abstieg anerkennen.
Concordia Chiajna scheint sich innerhalb weniger Wochen von dem im Winter transferierten ehemaligen Kicker von Dynamo Kiew, Milevsky, abhängig gemacht zu haben. Dieser jedoch scheint wenig Lust auf Fußball in Rumänien zu haben. So hatte er eine vom Verein genehmigte Drei-Tage-Auszeit eigenmächtig in eine Pause von insgesamt elf Tagen umgemünzt. Ohne Milevsky verlor Concordia 0:2 bei CFR Klausenburg. Beide Treffer erzielte Carlos Ruiz, einen davon in der Nachspielzeit.
Am Montagabend kommt es zu einem wahren Abstiegsschlager, in der Moldau stehen sich der FC Botoşani und Poli Temeswar gegenüber. Vor einem Spieltag hatte Poli ihren Trainer gewechselt, vor drei Tagen entließ der FC Botoşani Coach Cristi Pustai. Leo Grozavu ist Gerüchten zufolge der neue Kandidat, was eigentlich einer Rückkehr gleichkäme. Zwei Interimstrainer werden jedoch zunächst die Mannschaft anleiten.